Wahrheiten, die immer bleiben werden…..

Auf dem Weltkongress „Kirche in Not“ in Würzburg konnten wir Weltkirche erleben und die Situation der Kirche mal aus einem anderen Blickwinkel her betrachten. Mit Vorträgen, in denen es um alle Facetten von Verfolgung ging, wurde schnell klar, dass die Weltkirche mit anderen Themen zu kämpfen hat , als die Kirche in den europäischen Wohlfahrtsstaaten. Das erklärt auch, weshalb die Gräben zwischen den europäischen und den Bischöfen der dritten Welt so groß sind, wenn es um Themen geht, die eine Weltsynode betreffen. Während im Rest der Welt die Verfolgung so zugenommen hat, dass die Christen bedroht, gefoltert und getötet werden, überlegen sich Christen in reichen Staaten, wie man die letzten Wahrheiten, wie Buß- und Ehesakrament noch abschaffen könnte, damit es sich noch besser, ohne Gewissensbisse, leben lässt.
Die Kirche in Deutschland weist schon lange nicht mehr auf die Notwendigkeit der Beichte hin und die Kardinäle Kasper und Marx möchten, dass die wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten zugelassen werden. Doch mittlerweile geht es eigentlich gar nicht mehr so um die wiederverheirateten Geschiedenen, sondern vielmehr um die wieder- und wieder- und wiederverheirateten Geschiedenen und damit letztlich die Frage , ob Polygamie in der katholischen Kirche zugelassen wird. Was Gott schenkt, kann nicht mehr zurückgenommen werden, denn Gott ist im Gegensatz zum Menschen treu und alles was durch ihn gebunden wird, ist beständig. Es ist ganz klar, dass die afrikanischen Bischöfe nicht wollen, dass an dieser Wahrheit etwas verändert wird, leidet doch gerade ihr Kontinent eben unter den Folgen dieser schweren Sünden. Die Aidsrate ist u. a. deshalb so hoch, weil nicht nur ledige Männer ein ausschweifendes Sexualleben führen, sondern auch die verheirateten Männer ständig fremdgehen oder die Familie sitzen lassen, um sich wieder anderswo zu binden. Hier könnte man auch den Vergleich von Franziskus etwas abgewandelt anführen: „Benehmt euch nicht wie die „Kannikel“, nur weil ihr im Besitz von Verhütungsmittel seid! Gerade was die Keuschheit und somit die Reinheit des Menschen betrifft, haben die Wenigsten ein Unrechtsbewusstsein. Liebe hat zuerst mal nichts mit körperlicher Liebe zu tun, zuerst muss es ein geistiges Band sein, das zwei Menschen verbindet. Liebe zeigt sich in der Treue, in der Verantwortung und nicht in einer gelebten Unverbindlichkeit. Man ist kein Kühlschrank, der ausprobiert und gegenbenenfalls wieder zurückgegeben werden kann. Seelische Verletzungen prägen Menschen und haben Folgen. Ein allgemeines Sündenbewusstsein gibt es in Europa nicht mehr, weil die falschen Predigtvorlagen der letzten Jahrzehnte persönliche Schuld immer nivelliert haben und diese Saat aufgegangen ist. Spricht man jemand auf die Beichte an, kommt der Satz: Ich habe niemanden umgebracht, ich versuche zu allen nett zu sein, ich wüsste nicht, was ich beichten sollte. Ich kann da nicht viel erwidern, da ich auch niemanden vor versammelter Mannschaft vor den Kopf stoßen möchte. Doch hier auf meiner Seite kann ich mal die Gegenfrage stellen. Sind Sie wirklich sicher niemanden umgebracht zu haben? Haben Sie jahrelang die Pille genommen, die eine abtreibende Wirkung hat oder kaufen Sie jetzt schon im Vorratspack die „Pille danach“ für Ihre Teenager? Sind Sie für Euthanasie oder setzen Sie sich dafür ein? Dies betrifft nicht nur die Frauen, sondern auch die Männer, die das billigend in Kauf nehmen und unterstützen. Von den vielen Menschen auch im kirchlichen Dienst, die direkt oder indirekt an einer Abtreibung mitwirken oder die Tötungslizenzen ausstellen, ganz zu schweigen.
Der Sonntagspflicht aus Bequemlichkeiten nicht nachzukommen ist so schwerwiegend, dass dieses Vergehen bereits eine so schwere Sünde darstellt, dass sie zuerst gebeichtet werden muss, damit man wieder zur Kommunion gehen kann. Wer jahrelang nicht gebeichtet hat und immer zur Kommunion geht, nimmt ebenfalls unwürdig die Kommunion. Ein Katholik ist verpflichtet mindestens einmal im Jahr zu beichten. Noch schlimmer ist es, wenn dies auf einen Priester zutrifft. Wiederverheiratete Geschiedene bzw. Geschiedene, die wieder eine neue sexuelle Beziehung haben, ignorieren grundsätzlich, dass sie von den Sakramenten ausgeschlossen sind. Ich kenne niemanden, der sich daran hält. Auch dies ist eine schwere Sünde. Die fleischlichen Sünden, vorehelicher Geschlechtsverkehr, Unzucht, genannt ,sind ebenfalls schwerwiegend. Üble Nachrede bis hin zum Rufmord oder Mobbing wird als Sünde unterschätzt. Wer nicht beichtet und so stirbt, spielt mit seinem ewigen Leben russisches Roulette. Ich verweise auch auf meinen früheren Beitrag zur Beichte, siehe Schlagwortliste.

Geistiges Feuer

Die in der Fastenzeit aufgeführten Bußgottesdienste können keine persönliche Schuld vergeben, denn eine Generalbeichte für alle gibt es nicht, nur in Notfällen wie Krieg. Die Beichte muss aber auch in diesem Fall nachgeholt werden, sobald die Notlage nicht mehr besteht. Der Bußgottesdienst ist lediglich eine Vorbereitung zur Beichte, mehr nicht! Jeder Mensch bekommt zwar in seinem Sterben, nennen wir es Gnadenakt, einen Augenblick, wo er sich nochmals für Gott entscheiden kann, wenn er dieses dann verpasst, ist er für die Ewigkeit verloren. Wenn nun ein Mensch kein Sündenbewusstsein entwickelt und sich auch nicht darum bemüht hat und ständig seine Fehler entschuldigt, dann ist die Gefahr sehr groß, dass er das auch genau in diesem Zeitpunkt dieses Gnadenaktes aus Gewohnheit tut, dadurch keine Reue erweckt und so sündigen würde bis in alle Ewigkeit ohne Einsicht. Wer ewig sündigt kann  nicht ins Paradies eintreten. Die Sünde vernebelt das Gewissen und der heilige Geist kann sich nicht mehr auswirken, weil Gott durch die oftmals schweren Sünden nicht mehr im Menschen wirken kann. Deshalb ermahne ich eindringlich alle meine Leser: Gehen Sie zur Beiche, denn was nützt Ihnen alle Herrlichkeit auf Erden, wenn Sie  für die Ewigkeit verloren wären…..
Am Karsamstag kann man in Blieskastel beichten, ansonsten fragen Sie in Ihrem Pfarrbüro nach, ob und wann es Beichtzeiten in Ihrer Pfarrei gibt. Dann verpassen Sie nicht am Ostersonntag Urbi et Orbi, der mit der Beichte verbundene Ablass bewirkt, dass Ihnen alle Sündenstrafen, die Sie im Fegefeuer hätten erleiden müssen, erlassen werden. Ablässe sind ein großes Geschenk Gottes, damit man sich das Leiden im Fegefeuer ersparen kann. Maria Simma hat ja in Ihren Büchern über die armen Seelen geschrieben und was sie selbst konkret für die Seelen opfern musste, damit sie erlöst wurden. Darin beschreibt Sie u.a. einen Priester , der 555 n. Christus gestorben ist und erst durch ihr Aufopfern, 1954 aus dem Ort der Qual erlöst wurde. Die Pein im Reinigungsort übersteigt jede irdische Qual!
Ich wünsche Ihnen gesegnete Kartage und frohe Ostern Ihren Familien und allen Ihren Lieben, die Sie im Herzen tragen…….