Alle Beiträge von Regina

Wie werde ich wirklich schön?

Wir Menschen legen sehr viel Wert auf Äußeres. Dafür wird sehr viel Zeit und Geld investiert. Durch die vielen Möglichkeiten  gibt es heute viele, die „gut“ ja fast schon perfekt aussehen und doch stellen wir bisweilen fest, dass allein eine perfekte Attraktivität uns dennoch überhaupt nicht anspricht. Dies legt daran, dass jeder Mensch zuerst einmal durch seine Persönlichkeit wirkt , die  eine Aura hat. Unsere ganze Lebenseinstellung wirkt sozusagen nach außen, die positiv oder negativ sein kann. Auch wenn wir das nicht annehmen, es hat sogar Einfluss auf unsere Mimik und unsere Körperhaltung. Die Menschen heute, selbst Christen , die jeden Sonntag zur hl. Messe gehen, bemühen sich wenig um Herzens- oder Charakterbildung , die man zu den inneren Schönheiten zählt. Dazu können wir aber nur gelangen, wenn wir  unsere schlechten Eigenschaften , unsere schlechten Gedanken in Angriff nehmen.  Generell kann man sagen, dass jedoch   nur Menschen , die beichten, sich Gedanken über die eigenen Fehler machen. Die meisten Menschen sind mit den Fehlern der anderen beschäftigt und sehen in ihrer Sündhaftigkeit nicht mehr den eigenen Makel. Nur durch das Sakrament bekommen wir auch die Stärke uns zu ändern. Jeder von uns weiß, wie schwer es ist, nicht wieder in alte und falsche Gewohnheiten zu fallen.

Körperpflege wird in unserer Gesellschaft groß geschrieben, mittlerweile wird es auch schon mal übertrieben. Keiner kommt jedoch auf den Gedanken, dass die Sünde uns auch innerlich verdreckt und uns in unserer Erscheinung hässlich macht. Der Mensch , der nie beichtet, der sich nie von den Sünden, im wahrsten Sinne des Wortes  „reinwäscht“ , der gleicht einem körperlich  total verdreckten und verwahrlosten Menschen. So wie der Körper Reinigung braucht, so braucht sie auch die Seele. Nur so können wir unsere wahre Schönheit,   unser Inneres zum Glänzen bringen, so dass der Körper und die Seele in einer Einheit sind. Zur Schönheit eines Menschen gehört wesentlich die Persönlichkeit, die einzigartig ist und nach dem Abbild Gottes geschaffen wurde. Durch die Sünde wird dieses göttliche Ebenbild entstellt. Schlimmer noch, Gott kann in uns nicht mehr so wirken, weil wir uns durch die Sünde von ihm trennen. Wir sind dann nicht mehr Werkzeug Gottes, sondern suchen unseren persönlichen Vorteil. In dem Moment , wo uns durch die Beichte die Schuld vergeben wird, kann Gott wieder ganz in uns einfließen und durch uns wirken. Die Beichte bringt auch die Freude zurück, vor allem eine innere Ausgeglichenheit und Ruhe. Wer zu seinen Lebzeiten die Sakramente in Anspruch nimmt, lebt mit der ganzen Fülle , die ein Leben auf Erden haben kann und dies wirkt sich auch auf unser Umfeld aus. Der Mensch ist mit sich  im Reinen, überwindet seine wunden Punkte,  dies erzeugt Freude  und dies ist auch spürbar. Eine gesunde Psyche sorgt auch für einen gesunden Körper. So ist die Beichte sogar gesundheitsfördernd.

In diesem Sinne wünsche ich besonders meinen Lieben, dass sie sich aufrichtig bekehren und zur Beichte gehen. Wir sind nur Gast auf Erden und morgen kann es schon vorbei sein. Mit der regelmäßigen Beichte , wirken auch die Ablässe, die uns die Kirche schenkt. Damit verringern wir unser Fegefeuer und somit die Qual im Reinigungsort , die jeden irdischen Schmerz  übersteigt.

Ich wünsche euch gesegnete Ostern und die wahre Freude
im  wahrhaft auferstandenen Herrn Jesus Christus……..

 

 

Fasching

Fasching ist in unseren Wohlstandsländern leider zu einem menschenverachtenden Treiben verkommen. Es ist nichts mehr übrig vom katholischen Geist der Fastnacht.
Kindlich reine Freude hat sich verkehrt in ein primitives Treiben von Sex und Besäufnis.
Man verkauft für ein billiges Vergnügen seine Seele und nimmt in Kauf seine Ewigkeit zu verspielen. Bei den meisten Menschen bleibt an Aschermittwoch lediglich ein schaler Nachgeschmack, ungeachtet dessen , dass man sich für die Ewigkeit ruiniert hat.
Jetzt kommt die Zeit im Jahr, wo viele ungeborene Kinder als Folge der Ausgelassenheit ohne jegliche Moral und Hemmungen den Tod finden.  Sie werden abgetrieben, weggeworfen in den Müll, denn Fasching ist ja vorbei. Wie viele Ehen gehen in die Brüche,
weil Menschen betrogen und zutiefst verletzt wurden für ein paar Minuten Ekstase.

Wir können die Todsünden , die  in dieser Zeit begangen werden , aufhalten. Durch heilige
Messen , durch Gebet und Fasten. Leider fallen gerade zu dieser Zeit viele heilige Messen aus,  die die Sünde klein gehalten hätten. Daher ist es an uns Beter, gerade jetzt in dieser Zeit mehr zu beten. Jedes Gebet hat eine Auswirkung und dies muss uns Ansporn sein.

 

 

Ablass

Ich möchte an den Anfang die Definition  des Ablasses stellen (Kathpedia).

Ablass (lat. indulgentia) ist der Nachlass zeitlicher Strafe vor Gott für Sünden, deren Schuld schon getilgt ist; ihn erlangt der entsprechend disponierte Gläubige unter bestimmten festgelegten Voraussetzungen durch die Hilfe der Kirche, die im Dienst an der Erlösung den Schatz der Sühneleistungen Christi und der Heiligen autoritativ verwaltet und zuwendet. (CIC can. 992)
Der Ablass ist dem dritten Teil des Bußsakraments zugeordnet, der tätigen Wiedergutmachung:
Der Beichtvater kann im Namen Jesu die Sünden zwar vergeben, jedoch nicht die Sündenstrafen aufheben. Dies geschieht in der persönlich zu leistenden Genugtuung, unterstützt durch den Ablass. Bei einem Ablass wird die Strafe für Sünden aufgrund von guten Werken (Gottesdienst, Gebete, Almosen, Pilgerfahrt) teilweise oder ganz erlassen. Möglich ist Ablassgewinnung aufgrund des Versöhnungsopfers Christi und im Vertrauen auf ihn. Ohne ihn wäre jede Sünde unwiderruflich und auch in ihren Folgen unheilbar.

 Ich habe ja schon über die Sünden  gesprochen und dass sie in der Beichte vor Gott getilgt werden können, damit ist die  Schuld vor Gott vergeben. Jede Sünde zieht aber eine Strafe mit sich, weil eine Sünde negative  Folgen hat und sich immer noch auswirken kann. Machen wir ein Beispiel: ein Kind wurde von seinen Eltern schlecht behandelt. Als Erwachsener hat es seinen Eltern vergeben, die Eltern haben auch ihre Schuld bereut,  dennoch wirkt sich unter Umständen das Gefühl der Kindheit  des  „Ungeliebtseins“  und  ein daraus resultierendes geringes Selbstwertgefühl  negativ und lebenslang auf das Verhalten dieses  Menschen aus.  Die begangene Sünde ist also kein abgeschlossener Akt, sondern die Sünde ist in der Welt und lebt weiter.

Wir müssen daher diese von uns begangene Sünde und deren Folgen  in irgendeiner Weise wieder gutmachen. Es reicht nicht aus, dass wir sie bekennen, wir müssen sie auch einsehen und bekämpfen. Ferner müssen wir Einfluss auf die von uns begangenen Sünden nehmen, indem wir beten (für die Seelen im Fegefeuer, für die Bekehrung der Sünder, für die Ausbreitung des Reiches Gottes,etc…) oder die hl. Messe besuchen,  durch deren Vollzug die Sünde klein gehalten wird. Es gibt nichts Größeres auf Erden  als am heiligen Messopfer teilzunehmen. Jede Teilnahme an einer katholischen heiligen Messe erhöht unsere Glorie im Himmel.  Es tut  weh, wie achtlos auch praktizierende  Christen daran vorbeigehen. 30 Minuten jeden Tag für die Ewigkeit, stattdessen verbringen die meisten  mit unnützen Dingen, die keine Auswirkung auf die Ewigkeit haben.

Das Mittelalter kam durch seinen Ablasshandel leider zu Unrecht in ein schlechtes Licht.  So war es an sich gut und richtig, dass  durch bereits irdische Wiedergutmachung  der begangenen Sünden in Form eines Ablasshandels im Wesentlichen auch in ein soziales Netz investiert wurde, das z. B. Witwen und Waisen ein Einkommen sicherte. Es wurde in Bauten investiert und ein Gemeinwesen geschaffen.  Der Umstand , dass viele Geistliche den Ablass für persönliche Bereicherungen nutzte , war zum Teil auch organisatorisch bedingt. Früher waren die einfachen Priester verheiratet. Sie hatten wie andere Familien  viele Kinder, die ernährt  werden mussten. So konnte sich oftmals der Priester nicht seiner eigentlichen Aufgaben der Seelsorge widmen, sondern musste sehen, wie er seine Familie durchbrachte. So wurde der Ablass oftmals zur Einkommensquelle der Geistlichen und ihrer Belange.  Ein  trauriger Höhepunkt bildeten die Ablassbriefe im 15. Jahrhundert. Man konnte sich angeblich  allein durch Geld  freikaufen von der Qual im Fegefeuer, was der Lehre der Kirche in diesem Sinne widersprach.  Zu Recht prangerte Martin Luther dies an, denn zuerst einmal muss ein Mensch seine Sünden aufrichtig bereuen und die Sünde nicht mehr begehen. Er kann nicht weiter sündigen und sich in Form von Zahlungen wieder freikaufen. Leider wollte Martin Luther diesen Missstand nicht in der katholischen Kirche beheben, sondern trennte sich lieber von ihr um  regelrechte Glaubensänderungen in seiner protestantischen Kirche zu realisieren.  Das Konzil von Trient beendete diese Missbräuche, in dem es festlegte, dass die Ablässe ohne Geld zugesprochen werden. Außerdem sollten sich die Priester nur ihrer Berufung nämlich der Seelsorge widmen, daher kam es als Beschluss des Konzils zu der Errichtung von Priesterseminaren, für die man keine verheirateten Männer mehr anwarb  sondern ledige Männer.

Was bedeutet der Ablass nun  für uns Gläubige?

Der Ablass ist eine ganz große Gnadengabe, die uns Gott durch seine Kirche gewährt. Er hat unter viel Schmerz und Qual unsere Erlösung bereits erwirkt. Nach seinem Sühnetod konnten Menschen wieder nach dem Sündenfall Adam und Evas in den Himmel  zur Anschauung Gottes gelangen.
Wir müssen  unsere Sünden nicht  durch Leid sühnen, das hat Gott für uns bereits getan. Er verlangt aber , dass wir ihm sagen , die Sünde und die Sünde , die du für mich gesühnt hast, ist von mir!  Dieses Bekenntnis tun wir in der Beichte.  Die Sünden, die wir bereut und gebeichtet  haben, werden getilgt.  Somit ist unsere Schuld vor Gott aufgehoben und der Himmel ist uns gewiss.  Die Sündenstrafen jedoch verbleiben und müssen im Fegefeuer gesühnt werden. Von Heiligen wissen wir, dass der Ort des Fegefeuers, der Ort der Reinigung ein sehr schmerzvoller Ort ist, der jede irdische Pein übersteigt.

Stellen wir uns schlimme Schmerzen vor, diese sind nichts im Vergleich zu den Schmerzen im Fegefeuer. So stimmt die Aussage vieler Zeitgenossen nicht: „Er ist tot, er hat jetzt seine Ruhe“. Das ist absolut falsch! Kommt eine Seele in die Hölle, ist es eine ewige Pein und Qual. Kommt sie in den Himmel, wird sie sozusagen vorher zwangsgereinigt, damit sie  das Licht und die Reinheit  Gottes überhaupt ertragen  kann. Deshalb sollen wir bereits  zu unseren Lebzeiten versuchen an Heiligkeit bzw. Tugenden zuzunehmen, damit wir nicht in großem Maße zwangsgereinigt werden müssen. Beginnen wir jetzt schon damit  falsche Gewohnheiten und Neigungen zu bekämpfen, denn sie machen uns hässlich. Was nützt mir mein aufgeputztes Äußeres, wenn mein Inneres häßlich bleibt? So wie man sich jeden Tag wäscht , so muss man auch sein Inneres waschen. 
Wie kann man heilig werden bzw. sich zumindest auf den Weg machen?  Dies schaffen wir durch die Beichte und den häufigen (täglichen) Besuch der hl. Messe.

Der bekannteste Ablass ist wohl „urbi et orbi“. Der Stadt und dem Weltkreis gespendet. Hat jemand innerhalb  einer Frist , ich glaube  4 Wochen (Weihnachten und Ostern) seine Sünden bekannt und kommuniziert , erhält er durch diesen Segen, dem er zumindest übers Fernsehen zugeschaltet sein muss, einen vollkommenen Ablass seiner Sündenstrafen. Viele Ablässe erhalten wir aber durch ein Gebetsleben. Viele Gebete , die wir in einer bestimmten Zeitspanne beten, bewirken uns Ablässe.  Beten wir für die Seelen im Fegefeuer , dann mildern wir ihre Qual. Ebenso wirksam sind Messen in diesem Anliegen. Ich habe festgestellt, dass man große Hilfen von ihnen bekommt, wenn man ihnen hilft. Deshalb habe ich in schwierigen Anliegen oft eine Messe für sie bestellt und  wurde erhört. Besonders gut ist es , wenn man ein Skapulier trägt, das wird durch einen Priester aufgelegt. Ein Skapulier ist das sichtbare Zeichen der Verbundenheit mit der Mutter Gottes. Wenn sie also regelmäßig beichten und bestimmte Gebete und Opfer verrichten, erhalten sie durch das Tragen des Skapuliers viele Ablässe. Dies jetzt zu erläutern wäre zu  umfangreich und würde den Rahmen hier sprengen. Bitte informieren Sie sich auf katholischen Seiten darüber.

Gott hat uns durch den Ablass ein Mittel an die Hand gegeben, wie wir den Qualen des Fegefeuers entgehen können. Er hat alles bereits  für uns gelitten. Wir müssen lediglich seine Sakramente in Anspruch nehmen und uns wird  eine große Fülle und viele Gnaden zuteil.  

Leserbrief zu Tebartz-van Elst

Zur Auseinandersetzungumden Bischof von Limburg, das Handeln des Domkapitels und und die Medien

Ein Kampf um den Kurs der Kirche
Der Bischof muss weg, egal, was die laufenden Untersuchungen ergeben. Das ist die Devise des Limburger Domkapitels und damit hat es endlich die Katze aus dem Sack gelassen und offengelegt, dass es nicht um diesen oder jenen Vorwurf, sondern um die Person des Bischofs geht. Vom Tag seiner Amtseinführung an hat er die Kreise jener gestört, die aus ihrem antirömischen Affekt
nie einen Hehl gemacht und in diesem Sinne seit Jahrzehnten den Kurs der Diözese bestimmt haben. Bischof Tebartz-van Elst hatte bei seinem Amtsantritt einen Schauplatz
der Richtungskämpfe vorgefunden. Dieses Milieu wurde, wie der ehemalige Stadtrat von Frankfurt, Bernhard Mihm, es formuliert (in Fels 11,13), von einem von „intellektualistischer Skepsis oder geistloser Neuerungssucht zerfressenen Klerus“ geprägt und von einer Bistumsleitung, die nicht mehr führen, sondern nur noch moderieren wollte. Der liberale nassauische
Protestantismus sei dort auch innerkatholisches Leitbild und Rom zum Widerpart geworden. Aus dem Zustand einer in ihrem Bewusstsein gestörten Kirche, die weniger an Orthodoxie als am Fühlen und Denken der Zeitgenossen Maß nimmt, wurde man in Limburg mit dem Amtsantritt von Bischof Tebartz-van Elst jäh vertrieben. Als dieser es wagte, die kirchliche Einsegnung einer
homosexuellen Verbindung mit Sanktionen zu belegen, wurden solche und andere mit bischöflicher Autorität getroffenen Anweisungen von jenen, die dadurch „aus der
selbst gebastelten Welt limburgischen Kirchentums in die Realität katholischer Wirklichkeit versetzt“ (B. Mihm) wurden, als schockierend empfunden. Vor diesem Hintergrund
muss man die Angriffe auf Bischof Tebartz-van Elst sehen. Es geht um den Kurs der Kirche von Limburg, und dieser Kampf ist, um es mit einem Wort Reinhold Schneiders zu sagen, „ein Kampf der Geister in den Lüften“.
Wenn jetzt das Domkapitel den Kopf des Bischofs ohne Rücksicht auf das Untersuchungsergebnis verlangt und sein Sprecher, Johannes zu Eltz, selbst vor Vorwürfen an die Adresse des Papstes nicht zurückschreckt, dann lässt dies tief blicken. Offensichtlich fürchten jene, die sich ihrer Beute schon sicher glaubten, dass ihnen die Felle davonschwimmen werden.
Wochenlang hat sich eine sensationslüsterne, „empörte“ Nation mit immer neuen Anschuldigungen unterhalten lassen und sich dabei ausgiebig entrüstet. Das Opfer war den Angriffen der auf ihn gehetzten medialen Meute nahezu wehrlos ausgeliefert. Mit solchen öffentlichen Hinrichtungen hatte man schon im alten Rom die Massen bei Laune gehalten. Dabei versteht
es sich von selbst, dass Verschwendung in einer Kirche, die sich der Option für die Armen verschrieben hat, als Missstand empfunden wird. Das gibt aber niemandem das
Recht, den, den man für einen Verschwender hält, für vogelfrei zu erklären. Dies gilt umso mehr, als sich die Anschuldigungen gegen Tebartz-van Elst noch als ein „sich
selbsttragendes Lügengebäude“ erweisen können, wie Erzbischof Gerhard Ludwig Müller es prophezeit. Niemand scheine sich die Mühe zu machen, das Gnadenlose und Unchristliche
der Hatz auf Bischof Tebartz zu kritisieren, schrieb Ulf Poschardt in der „Welt“ vom 19. Oktober. Leider müssen sich diesen Vorwurf auch einige Bischöfe gefallen lassen.
Anstatt darauf hinzuweisen, dass in Limburg von Prunk und Protz nichts zu sehen ist und dass das, was sonst noch gegen den Bischof von Limburg vorgetragen wird, nur
auf Behauptungen beruht, stimmten sie in den Chor jener ein, die ihn auf verlassenem Posten stehend sehen und ihn für nicht länger tragbar halten, weil die Kirche durch
ihn unglaubwürdig geworden sei. Indessen macht sich die Kirche keineswegs dadurch unglaubwürdig, dass sie zu einem ihrer Amtsträger auch dann noch steht, wenn dieser möglicherweise Fehler gemacht hat. Unglaubwürdig wird sie aber, wenn sie tatenlos zusieht, wie einem der Ihren vor der ganzen Nation die Menschenwürde geraubt wird und wenn sie sich an Vorverurteilungen
beteiligt, die das rechtsstaatliche Prinzip der Unschuldsvermutung missachten. Unglaubwürdig machen die Kirche schließlich auch und vor allem jene, die eine gnadenlose, unbarmherzige Verfolgungsjagd gegen einen sichtlich wehrlosen Menschen ausgelöst und bis heute aufrechterhalten haben. Wie langemüssen wir noch darauf warten, dass sie dessen bewusst werden und daraus Konsequenzen ziehen?
Prof. Dr. Roland Süßmuth,
72622 Nürtingen/gepostet in der Tagespost

Was ist Sünde?

Die Sünde ist ein Verstoß gegen die wahre Liebe zu Gott und zum Nächsten. Da Gott die wahre Liebe ist, müssen wir alles als schädigend einstufen, was dieser Liebe zuwider handelt. Die Sünde trennt den Menschen von Gott, d. h. Gott kann nicht mehr ganz in ihm wirken. Verlieren wir die Taufgnade durch eine Todsünde, dann leben wir sozusagen völlig getrennt von Gott. Dort wo Gott durch unsere schwere Sünde nicht mehr wirken kann, ergibt sich Raum für Satan, denn wir leben entweder im Dunstkreis Satans und seiner Dämonen oder im Lichte Gottes mit seinen Engeln. In den 10. Geboten legt Gott dar, was zur Sünde werden kann. Ausdrücklich sind es keine Verbote, sondern Regeln, die Gott aufgestellt hat, damit wir das ewige Ziel erreichen können. Sie regeln unsere Gesellschaft im besten Sinne, weil sie die Einzelnen vor Missbrauch und Ausbeutung schützen. An erster Stelle steht aber Gott und unser Verhältnis zu ihm. So können wir sagen, es gibt absolut nichts, was IHM nicht unterzuordnen wäre. Es gibt nun eine Reihe von Verfehlungen, die schwerer oder leichter sind. Es gibt lässliche Sünden, die nicht so schwer wären, als dass wir unsere Beziehung zu Gott gänzlich dadurch verlieren würden. Sie bergen aber die Gefahr, dass wir uns an falsche Verhaltensmuster gewöhnen und dadurch immer tiefer in schwerer e Sünden fallen. Es gibt schwere Sünden, die in starkem Maße von Gott trennen und der Weg zur Besserung dadurch so gut wie nicht gegeben ist, wenn wir uns nicht von ihnen befreien.
Es ist schwer zu beurteilen, ob jemand eine Todsünde begeht, weil eine Sünde erst zur Todsünde wird, wenn man sie ganz bewusst und in einer schweren Materie begeht. Die Beweggründe wissen wir nicht, da muss man Menschen schon in Herz sehen können, das kann nur Gott. Deshalb wird die Aussagen von Heiligen verständlich, die sagen, man würde sich wundern, wer im Reich Gottes angekommt und wer nicht. Es gibt viele Menschen, die Gutes tun, aber wer weiß um die Motive.
Ich mache mal ein Beispiel. Eine Zeitlang machte ich meiner Mutter auf der Beifahrerseite meines Autos zuerst die Tür auf , damit sie sich reinsetzen konnte und machte dann auch noch die Tür vorsichtig zu. Jeder musste sich gedacht haben, nein, wie Regina ihre Mutter behandelt , ist ja vorbildlich und voller Liebe. Es war aber leider ein bisschen anders. Die Scheibe an der Beifahrertür war kaputt und ich hatte Angst, dass meine Mutter so fest die Tür zuschlägt, dass die Scheibe rausfällt.
Letztlich sieht nur Gott in die Herzen und nur ER kann wirklich beurteilen , was die eigentlichen Beweggründe unseres Handels sind.

Wir hören nun oft, dass Menschen sagen: Was hab ich schon für Sünden? Ich stehle nicht und ich bringe auch niemanden um. Es ist niemand mehr bewusst, dass wir allein für die Anbetung Gottes geschaffen sind und ihm daher Lob und Ehre schuldig sind. Wenn ich also nicht den Sonntag heilige, indem ich eine heilige Messe besuche, obwohl kein Grund dem entgegensteht, so stellt dies allein schon eine so schwere Sünde dar, dass ich nicht mehr zur Kommunion gehen darf, wenn ich nicht gebeichtet und Besserung gelobt habe! Was fast ausnahmslos jeden Menschen betrifft, ist die üble Nachrede bis hin zum Rufmord. Wir haben schnell unseren Stab über andere Menschen gebrochen, obwohl wir die Hintergründe oftmals nicht kennen. Viele Menschen wirken an Abtreibung mit, sei es aktiv oder das man einer Frau , die allein da steht, die Hilfe versagt. Der größte Posten an Sünden, die ein Mensch in seinem Leben begeht, werden die Unterlassungssünden sein. Was habe ich alles nicht getan? Jetzt werden viele sagen, ich kann doch nicht allein den ganzen Tag die Welt retten?

Doch man kann. Aktuelles Beispiel: der Papst hat an einem Samstag zu Fasten und Gebet aufgerufen, um für die Lage in Syrien zu beten und siehe da, es kam eine überraschende Wendung. Jedes Gebet hat eine Auswirkung und jeder Mensch kann daran mitwirken. Beten wir nicht, können wir auch ganz sicher sein, nichts für die Ausbreitung des Guten getan zu haben. Wenn wir nun aber wissen, dass durch unser Gebet irgendwo etwas besser abläuft, wie schlimm ist es dann am Ende unseres Lebens, wenn wir in unserem Gebetsleben vor dem NICHTS stehen. In dem Moment , wo wir sterben, sehen wir unser Leben , jede Minute und die ganzen Folgen, die unser Tun, ja die ein einzelner Satz hatte. Gott sagt, die Liebe deckt viele Sünden zu. Handeln wir also aus Liebe, dann leben wir in seinem Sinne, dann verbreiten wir das Reich Gottes. Sünde trennt, sie bringt Zwietracht und sät Hass.
Besonders wichtig ist der Rosenkranz, um den die Mutter Gottes bei Ihren Erscheinungen rund um die Welt ständig bittet. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Rosenkranz befriedet. Oftmals wollen Priester bei einer Wallfahrt keinen Rosenkranz beten , weil sie Angst haben, die Leute zu überlasten. Ich konnte feststellen, dass die Gemeinschaft untereinander herzlicher und weniger konfliktbeladen war durch das Rosenkranzgebet. Es gibt nichts Besseres als gerade auf einer Gemeindereise den Rosenkranz zu beten! Auch in all unseren Anliegen bewirkt ein ausdauerndes Flehen zur Mutter Gottes wahre Wunder. Jede Zusammenkunft wird mit einem Gebet am Anfang anders ablaufen als ohne Gebet. Wer betet verändert die Welt! Ich wollte in der Vergangenheit schon einmal anfangen ein Tagebuch zu führen, nur um festzuhalten, dass meine Bitten fast alle erhört wurden. Besonders verehre ich den heiligen Josef. Dazu gibt es eine 30-tägige Novene, die ich auch schon anderen gegeben habe und immer positive Rückmeldungen bekam. Beten wir konkret für die Bekehrung von Menschen, kann Gott diese Menschen nicht zwangsheiligen, er muss den freien Willen achten, er kann aber für Situationen sorgen, wo der Mensch manches neu bedenkt und so zur Einsicht kommt. Wir können aber sicher sein, dass Gott alles in seiner Liebe und durch die Bitten von Gläubigen, einem Menschen zukommen lässt, um die Wahrheit zu erkennen. Wenn jemand dann doch in die Hölle kommt , hat er sein ganzes Leben lang und in seiner Todesstunde die Hand Gottes , die ihm entgegengestreckt war, zurückgewiesen. Pater Pio sagte zu seinen Lebzeiten: „Die Menschen fallen wie Schneeflocken (Bedeutung : Vielzahl ) in die Hölle.“ Er war Tag und Nacht im Beichtstuhl, um dieses schreckliche Los von den Menschen abzuwenden.

Da Gott um unsere Anhänglichkeit an die Sünde weiß, hat er dieses Sakrament für uns hinterlassen, durch das wir uns nach und nach von falschen Bindungen lösen können. Dieses Mühen von Menschen sich bereits in der irdischen Lebenszeit zu heiligen, hat den Vorteil, dass wir sozusagen unsere ewigen Freuden und Reichtümer in der Ewigkeit aufhäufen und auch unsere Nähe zu Gott intensivieren, aber auch , dass wir durch eine höhere Heiligkeit (Tugend) bei Gott durch unser Bitten mehr bewirken können. Dazu haben wir aber nur die Erdenzeit, daher ist unser Leben so kostbar! Wir müssen uns abmühen, verzichten, Opfer bringen und so der Welt ein kleines Stück entsagen für eine ewige wachsende Glorie im Himmel. Bei alledem empfinden Gläubige jedoch eine innere Fülle, und Freude , die die Welt mit all ihren Verlockungen nicht geben kann.
Wir können nicht sündenbefleckt vor den reinen und heiligen Gott treten, dies könnten wir gar nicht ertragen. Die Zwangsreinigung der Seele ist mit viel Qual und Schmerzen verbunden, die jede irdische Qual übersteigt. Das Schlimmste aber ist, dieses Leiden im Fegefeuer bringt uns keine Verdienste oder eine höhere Glorie im Himmel mehr. Dieses Leid hat nur die Aufgabe, dass unsere Seele so reingemacht wird, dass wir zu Gott gelangen können. Keiner von uns wird von Unglück etc. verschont bleiben. Daher sollten wir solche Widrigkeiten nutzen sie Gott zu übergeben. In der Lebenszeit können wir unsere Leiden und unsere Trauer aufopfern und wir werden davon Verdienste davontragen. Im Fegefeuer gibt es keine Verdienstmöglichkeiten. Mechthild von Hackeborn , eine der drei Heiligen von Helfta hatte eine schöne Vision. Die Heiligen im Himmel sagten zur irdischen Seele:
” Ach, wie glücklich seid ihr , noch auf Erden leben zu dürfen und euch vielen Lohn zu erwerben. Denn wüsste der Mensch, wie viel er aus einem einzigen Tag verdienen kann, so würde sein Herz, sobald er vom Schlaf erwacht, sich von Freude weiten, weil wieder ein Tag aufging, an dem er Gott loben und seinen Lohn zum Lobpreis Gottes mehren kann und er würde davon für den ganzen Tag zu allem was er tun und leiden muss, munter gestimmt und gestärkt.”

Wichtig ist die regelmäßige Beichte, dass wir uns mit unseren eigenen Sünden beschäftigen, denn nur wenn wir ein Bewusstsein dafür entwickeln , erkennen wir sie und können bewusst die Sünde vermeiden. Gott kann dann ganz in uns sein und wirken. Was viele nicht wissen:
Die eigene Sünde ist oftmals Auslöser für körperliche und seelische Krankheiten. So sind wir gut beraten, wenn wir über unser Verhalten nachdenken und regelmäßig einem Priester sagen, was uns an uns selber negativ auffällt. So werden wir nach und nach sensibler für die Sünde. Ein Mensch der nicht beichtet, sucht die Fehler immer bei anderen, aber nie bei sich selbst. Vielleicht kommen Menschen auch deshalb nicht mehr untereinander zurecht und es herrscht soviel Zwietracht.
Im Himmel ist mehr Freude über einen Sünder , der umkehrt, sprich beichtet , als über 99 Gerechte, die keiner Umkehr bedürfen. Für jeden Christen, sei er evangelisch oder katholisch wird es sehr schwer werden ohne Beichte in den Himmel zu gelangen. Gott hat dieses Sakrament ja eigens dafür eingesetzt. Bitten wir Gott, dass die Priester ihre große Verantwortung erkennen, die Menschen zur Beichte ermuntern, welche positive Auswirkungen auf Körper und Seele hat, denn die Beichte ist das einzige Sakrament , das ein Versprechen macht, nämlich dass die Freude zum Menschen zurückkehrt.
Die Verzeihung der Sündenschuld, dass wir sozusagen wieder vor Gott gerecht werden, erfolgt durch die Beichte. Jedoch sind damit nicht die Strafen erlassen, die die Folgen der Sünde gebracht haben. Die Erlassung der Sündenstrafen und damit dass wir ein mildes Fegefeuer haben, können wir durch Ablässe gewinnen. Das werde ich im nächsten Beitrag näher erläutern.

Die Medien – ein totalitäres Regime

Ich war ziemlich fassungslos, was die Medien über den Bischof von Limburg berichteten. Doch nun kommt langsam eine andere Faktenlage ans Licht. Die angebliche persönliche Badewanne von Bischof Tebartz-van Elst , die 15.000 Euro gekostet haben soll, war eine Falschmeldung der Nassauischen Neuen Presse, von der alle anderen Medien ungeprüft alles abgeschrieben haben. Ebenfalls unwahr ist, dass der Vermögensverwaltungsrat, der den Bischof als Lügner und Betrüger bezeichnet hat und von nichts gewusst haben will, bereits im Juni 2011 die höheren Kosten bewilligt und spätestens Ende August 2013 über die Höhe von 30 Millionen Kenntnis hatte. Das geht aus den Protokollen, die jetzt veröffentlicht wurden, eindeutig hervor.
Hierzu wurde jetzt auch Strafanzeige erstattet.
Heute schreibt die FAZ , der Bischof wolle die Verantwortung auf andere schieben. Also er darf die Anschuldigungen nicht entkräften, das wird ihm negativ ausgelegt.
Daran sieht man, dass es hier nicht um wahrhaftige Aufklärung von Ungereimtheiten geht, hier macht man einen Bischof fertig! Auch die Stückelung der Baukosten als Einzelprojekte und somit in kleinere Beträge war dem Vatikan bekannt und wurde von diesem abgesegnet. Es konnte also zu keiner Zeit von einer Verheimlichung der Baukosten die Rede sein.
Dieser Bischof war in Limburg schon nicht gewollt, als er als konservativer Nachfolger von Bischof Kamphaus ins Amt kam. Er hat vieles wieder in katholische Bahnen lenken müssen, das hat ihm den Unmut der Gläubigen und des Klerus in seiner Diözese eingebracht. Der heutige Bericht ,im Internet zu lesen, von der FAZ auf Berufung auf die FAS im Focus, wo vom Protz-Bischof die Rede ist und vom Papst, der sich angeblich über Bischof Tebartz-van Elst eschauffiert habe , ist eine frei erfundene Geschichte und wurde von Rom bereits dementiert! Soviel zum Wahrheitsgehalt von Meldungen.
Daran sieht man, wie die Medien arbeiten und dass man diesen Bischof jetzt so diskreditieren möchte, dass er in keinem Falle wieder sein Amt aufnehmen kann.
Der Schaden, den die Medien der Person des Bischofs Tebartz-van Elst und der katholischen Kirche insgesamt zugefügt haben, ist immens und nicht mehr gut zu machen. Diese völlig überzogene Medienhetze gegen einen Kirchenmann ist beispiellos. Es fing jedoch schon an mit Bischof Mixa, der wegen einer Lapalie zurücktreten musste. Die Medien können sich einfach alles erlauben und keiner zieht sie zur Rechenschaft für falsche Anschuldigungen und Vorverurteilungen. Dies ist besonders schlimm, weil sie die Meinung in Deutschland bilden. Auch hier müsste mal ein Schauprozess stattfinden, dass die Journalisten, die so unverantwortlich Leben zerstören, auch zur Verantwortung gezogen werden.
Es handelt sich hier nicht um Steuergelder , hier geht es um kircheninternes Vermögen. Es geht niemanden etwas an wie die Kirche ihre eigenen Gelder einsetzt! Die Elbphilharmonie oder der Berliner Flughafen, hätte interessieren müssen, aber die Verantwortlichen sind immer noch in Amt und Würden, wo war da die Hetzjagd? Wir haben eine Diktatur der Medien, die keine Meinungsfreiheit zulässt, sondern allen in diesem Lande eine „political correctness“ aufzwingt. Alles was nicht zum gängigen Mainstream passt, wird niedergemacht.
In diesem Land gibt es kaum einen Menschen, der seine Lohnsteuer korrekt angibt oder keine Schwarzarbeiter beschäftigt. Dies ist ebenfalls Betrug!!!
Aber unsere ganze Nation schwingt den moralischen Zeigefinger. Solange die Schuld eines Menschen nicht bewiesen ist, gilt das Unschuldsprinzip . Dies sollte auch für einen bis dahin ungescholtenen Bischof der katholischen Kirche gelten. Jesus sagt zu den Heuchlern: „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.“ Wir wissen ja, wie die Geschichte weitergegangen ist…

Kardinal Lehmann und das Gemurmel gegen die Wand

Kardinal Lehmann äußerte sich über den Alten Ritus und das Geheimnis des Glaubens in einem Interview. Leider konnte er uns nicht sagen, um was es sich bei dem Geheimnis des Glaubens handelt. So scheint mir, dass Kardinal Lehmann einiges nicht weiß und dadurch falsche Schlüsse zieht.
Zurerst sollte man ihm erklären , dass das unverständliche Gemurmel gegen die Wand, Gebete zum Tabernakel, also Gebete in Richtung des Sitz Gottes in einer Kirche sind, denn – das ist auch logisch! Wir richten ja Gebete in einer Kirche weder an die Wand , noch sollten wir sie in Richtung der Gläubigen tun, denn weder das eine noch das andere ist der Adressat. Bereits als Kind sind mir diesbezüglich Ungereimtheiten aufgefallen. So der Umstand, dass „das Allerheiligste“ jedem in die Hand gegeben wird, an Fronleichnahm aber mit Pomp und Gloria, mit Ummantelung und Kniebeugen durch die Straßen getragen wird, ausschließlich vom Priester. Wie geht das logisch zusammen? Logik ist natürlich nicht alles, aber es ist dennoch wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen Dinge sehen, ihnen etwas einleuchtet oder eben nicht und im Falle der Nachvollziehbarkeit sich das Gesehene ins Unterbewusstsein als „wahr“ ablegt. Wenn bereits nun ein Kind mit 10 Jahren hier Ungereimtheiten sieht, in welche Schublade seines Gehirnes soll dieses Gesehene dann gespeichert werden?
Ich bin kein ausschließlicher Verfechter der Alten Messe , für mich ist ein festliches Hochamt im neuen Ritus, bei dem der Priester sich ans Messbuch hält, keine selbsterfundenen Gebete und Wandlungsworte spricht , genauso schön , wie eine Messfeier im Alten Ritus. Allerdings hat bei mir dieser Alte Ritus das Verständnis, was bei einer heiligen Messe passiert, präsent gemacht. Ebenso der würdige Umgang mit dem Allerheiligsten, mit Gott. Jede Handlung in einer Messfeier hat eine ganz tiefe Bedeutung und daher können wir den Ablauf oder die Gebete nicht einfach ändern, denn dann ändern wir den Glauben. Die Liturgie ist nämlich der Ausdruck unseres Glaubens! Wer die Liturgie ändert , ändert den Glauben.
Ich würde mir wünschen, dass die Priester eben dieses Messopfer neu begreifen und verinnerlichen, denn nichts ist so schmerzlich, wenn Messen heruntergeleiert oder gänzlich im Wort und in der Handlung verändert werden. Jede Messe sollte der Höhepunkt eines Tages sein, nichts ist mehr wert und wichtiger als eine heilige Messe. Ein Heiliger hat gesagt, würde an einem Tag auf der Erde keine heilige Messe gehalten, würde die Welt in Chaos und Krieg versinken. An dieser Aussage sehen wir , wie wichtig eine katholische Messe ist. Wir erhöhen durch jeden Messbesuch unsere Glorie (Freuden bzw. Verdienste) im Himmel und können dies auch nicht mehr nachholen. Wir gehen nach einer Messfeier sozusagen mit einem kostbaren Stein nach Hause, mit dem wir unseren himmlischen und ewigen Palast errichten.
Da weiten Teilen unserer Priesterschaft eben dieses Verständnis fehlt, ist es trauriger Alltag, dass Priester nicht täglich ihre Messe feiern.
Wir haben in unserer Stadt großes Glück mit unseren Seelsorgern und dem großen Angebot an Messen. Im Urlaub mussten wir feststellen, dass wir weit fahren müssen, um überhaupt an einer heiligen Messe teilnehmen zu können. Die meisten Sünden, die uns betreffen werden, sind die Unterlassungssünden und wenn wir bedenken, dass alles gesühnt werden muss und im Fegefeier die Qual größer ist als alle irdische Qual auf der Welt, können wir uns ausrechnen , was es heisst im Fegefeier unsere Sünden sühnen zu müssen. Allen voran die Priester, die das schlimmste Fegefeuer haben werden! Ich schreibe noch etwas über Beichte und Ablass. Gerade der Ablass , der immer noch als mittelalterliches Relikt gilt , ist so wichtig und wird leider wenig in Anspruch genommen.
Also „please hold the line….“ 🙂

Marienweihe

Es ist immer schön, wenn man als Gruppe was gemeinsam unternimmt bzw. sich als Glaubensgefährten auf den Weg macht. So wollen wir zum Fest Mariä Himmelfahrt am 15. August unsere Weihe ablegen. Dazu sind 33 Tage Vorbereitung notwendig.
Wir beginnen mit unserem 1. Tag am 10. Juli 2013, damit wir noch etwas Puffer haben, denn es kann auch vorkommen, dass wir an einem Tag nicht dazu kommen. Dies sollte allerdings die absolute Ausnahme sein!
Wer sich dafür interessiert, kann auf folgender Seite sich darüber informieren: http://ecclesiaeveritas.net/index.php/Marienweihe.
Wichtig ist , dass die Weihe durch einen Priester vorgenommen wird, sprechen Sie dazu Ihren Pfarrer vor Ort an. Falls Sie dies bei uns machen wollen, kontaktieren Sie mich.

Die EKD – ein protestantisches Irrlicht

Die Verlautbarung der EKD über Ehe und Familie ist das Papier nicht wert auf dem es gedruckt wurde. Nicht nur die katholische Welt empört sich, nein , sie lesen richtig, auch den Redakteuren des linksliberalen Spiegel stellen sich die Nackenhaare und verstehen die Welt nicht mehr. Wozu ist diese Glaubensgemeinschaft eigentlich noch gut? Sie stellt fest, dass über die Hälfte der Ehen geschieden werden, also passt man sich an, indem man den Schwur vor Gott, halt auch etwas relativiert. Die Ehe ist dann halt mal nur so lange gültig, bis sie von einem der Partner aufgekündigt wird. Auf das Elend derjenigen in einer Familie, die verlassen werden und damit nicht klarkommen, geht das Papier leider nicht ein. Alle Partnerschaften , solange es in ihnen klappt , sind gleichwertig.
Die EKD beschreibt Realitäten und findet sich damit ab, noch mehr, sie passt ihre Normen, also ihre Vorstellung des göttlichen Willens daran an. Noch erstaunlicher , weil man den Protestanten ja nachsagt, sie beziehen sich in erster Linie auf die Bibel und nicht wie die Katholiken auch noch auf Tradition und Lehramt. Da steht klipp und klar in der Bibel : „Was Gott verbindet darf der Mensch nicht trennen!“ und wir erinnern uns als Jesus erklärt, dass auch die Vorgabe von Mose Scheidungspapiere auszustellen, nur wegen ihrer Hartherzigkeit war, aber nicht weil Gott dies gewollt hätte. Jesus stellt dies nochmal klar und betont die Wichtigkeit von dauerhaften Beziehungen. Umso weniger verständlich ist nun dieses Papier, dass sich durch nichts, außer durch das Anbiedern an den Zeitgeist, rechtfertigen lässt. Hat nicht der em. Papst Benedikt den Relativismus als eine Geißel der heutigen Zeit angeprangert? Die Protestanten führen ihn in Reinform vor. Man könnte den Eindruck haben die EKD sei von den Roten und Grünen gesponsert. Wie nötig hätten gerade die Protestanten die Entweltlichung, wie sie Benedikt gefordert hat! Dieses Papier dann auch noch als Orientierungshilfe zu deklarieren, ist an Absurdität nicht zu überbieten.
Wir haben kaum mehr eine gemeinsame Basis. Selbst auf nicht direkten theologischen Feldern was Lebensschutz, Bioethik und nun halt auch den Ehebegriff angeht und trotzdem versuchen liberale Kreise der katholischen Kirche diese über die Ökumene protestantisch werden zu lassen!
Wir haben alles erreicht , was zwei Glaubensrichtungen erreichen können, nämlich Versöhnung bei kompletter Verschiedenheit. Ökumene kann und darf nie Ziel sein, denn Ökumene ist Glauben auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner! Ziel muss es sein, dass jeder Christ den wahren Glauben sucht und damit den wahren Gott und seine Gebote findet. Die Hinwendung zum wahren Gott , die Umsetzung seines Willens durch seine Gebote und die Möglichkeit sich diesem Gott anzugleichen ist der Sinn des Lebens und entscheidet unser jenseitiges Sein, unsere Glorie für immer in der Ewigkeit. Beim Tod ist dies unser größtes Desaster: zu sehen, auf was es angekommen ist und daran vorbei gelebt zu haben. Der ehemalige Anglikaner und hohe Würdenträger der englischen Kirche Kardinal Newmann hat dies getan, er wollte die Wahrheit finden und konvertierte nach langem Suchen und Ringen zur katholischen Kirche. Seine Bücher zeigen die Irrungen und Wirrungen der protestantischen Glaubensrichtung auf. Er stellte fest, dass die Katholiken, diejenigen sind, die sich genau an die Bibelvorgaben und damit an die Aussagen Jesu gehalten haben. Es wäre eine Tragödie, wenn Menschen , allen voran katholische Priester den wahren Glauben auf ihrem katholischen Altar opfern! Den richtigen Glauben zu haben und zu vermitteln ist das höchste Gut , das größte Glück, das wir hier auf Erden finden können.
Ich plädiere jetzt dafür wieder Aufklärung mittels der Biene zu betreiben:“ Liebe EKD wir sind keine Bienen , die von einer Blume nur nächsten fliegen. Wir Menschen werden davon seelisch und körperlich krank, denn wir sind schon von Ewigkeit her auf eine dauerhafte Partnerschaft angelegt….. 😉

Gespielte Empörung…

Kaum ein Geistlicher hat in Deutschland so unerschrocken und mutig sich zu Wort gemeldet wie Kardinal Meisner. Oft fielen ihm die eigenen Brüder noch in den Rücken. Was sich zur Zeit wieder medial abspielt ist unglaublich, ja grotesk. Man darf alles äußern, nur bitte nicht die Wahrheit! So wird die Aussage Kardinal Meisners, dass Frauen es ermöglicht werde , zu Hause zu bleiben und mehr Kinder bekommen, medial zerrissen, selbst angeblich christliche Parteien springen noch auf den Zug auf. Gepielte Empörung und aufgesetztes Fremdschämen ist angesagt. Dass es die Aufgabe von Politikern ist, in erster Linie das Überleben des Staates zu sichern, durch Rahmenbedingungen , dass Kinder auf die Welt kommen, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Stattdessen wird Abtreibung im großen Stil gefördert und aus Steuermitteln noch finanziert. Da ist es für eine Frau günstiger es mal drauf ankommen zu lassen und auf Verhütungsmittel zu verzichten, weil die muss sie ja selbst bezahlen. Gehts daneben kann man ja kostenlos, auf Staatskosten abtreiben. HALLO???

Während in Amerika die hohen Vertreter der Kirche mit auf Lebensmärsche gehen und auf das schreckliche Gräuel der Abtreibung hinweisen, hört man von der katholischen wie von der evangelischen Kirche in Deutschland nichts in dieser Hinsicht. Seit die evangelischen Christen bei „Woche für das Leben“ mitmachen, wurde auch das Motto geändert. Es geht jetzt nicht mehr, wie ursprünglich von der katholischen Kirche initiiert, um die Demonstration gegen die Kindstötung, sondern heute geht es um nichtssagende Themen wie „Integration“ oder wie fördere ich ein „Miteinander in der Gesellschaft“. Der einzige Lichtblick ist der jährliche „Marsch fürs Leben“ in Berlin. Sollte man dort die hohen Vertreter von Kirche und christlichen Parteien suchen, ebenfalls Fehlanzeige. Jedoch findet der Marsch jedes Jahr mehr Anhänger, auch ich werde dieses Jahr dran teilnehmen. Durch die Verquickung des Staates mit der Kirche in Geldangelegenheiten, wird sozusagen die Möglichkeit untergraben, sich in dieser Hinsicht offen gegen den Staat zu stellen. Die Kirche braucht den Staat. Hier wäre dringend eine Entweltlichung erforderlich, so wie es der emeritierte Papst Benedikt schon gefordert hatte. In Deutschland müsste die Kirche überhaupt ärmer werden, damit sie sich nochmal auf ihre eigentliche Aufgabe konzentriert. Die Kirche als Hüterin von Leben, Werten und der Wahrheit.
Der Staat wird durch die fehlenden Generationen viele Probleme haben. Wie sollen z. B. zukünftig Rentner bezahlt werden? Unser System basiert auf der Grundlage, dass es immer Kinder gibt, die die Rentner finanzieren. Heute hat sich durch die künstliche Verhütung bzw. Abtreibung diese Pyramide umgedreht. Haben früher 3 Arbeitnehmer einen Rentner finanziert, finanziert im Jahr 2030 1 Arbeitnehmer 2 bis 3 Rentner. Dass das nicht gehen kann , leuchtet jedem ein. Proteste sind angesagt, wenn es dann heißt, die Arbeitnehmer müssen gehen bis 70 oder eben halt finanzielle Einbußen hinnehmen, auf der anderen Seite werden dann Leute wie Kardinal Meisner angegriffen, der das Grundübel benennt. Ein Staat , der keine Kinder hat geht zugrunde! Die Zukunft liegt in Süd-Ost-Asien. Indien und China werden boomen, weil sie eine Jugend haben, die nachfragen, weil diese Masse an jungen Menschen ein riesiger Absatzmarkt ist. Wir in Europa müssen überlegen, was wir mit den Alten machen (ach, da gehöre ich ja dann auch dazu ;-)) Wer soll die pflegen, wer bezahlt das? Die Politiker haben ja auch dazu schon passende Antworten. Es wird nicht ohne Euthanasie gehen und Deutschland wird ein Einwandererland werden, in welchem die Deutschen nach 50 Jahren selbst zur Minderheit und somit zu Ausländern werden. Dann wird Deutschland bzw. ganz Europa vielleicht moslemisch, aber das wäre ja nicht schlimm, weil die ja laut unseren Politikern alle so tolerant und offen sind, wovon wir uns ja täglich in den weltweiten Nachrichten überzeugen können 😉 Aufregen muss man sich ja nur über einen konservativen katholischen Kardinal oder einen emeritierten katholischen Papst Benedikt , die es tatsächlich wagen, der Öffentlichkeit die Wahrheit vor Augen zu führen und ihr damit einen Spiegel vorhalten, in den aber keiner reinschauen will…..