Archiv der Kategorie: Allgemein

Aktion gegen Grubenflutung

Liebe Leserinnen und Leser,
ich wünsche allen ein gnadenreiches neues Jahr 2018!
Ich habe ein sehr wichtiges Anliegen, das auch die meisten Saarländer betrifft. Alle Saarländer bitte mitmachen.
Die RAG plant, im Saarland die Bergwerke bis zum Jahr 2035 komplett zu fluten, um die Pumpkosten von jährlich 17 Millionen Euro einzusparen. Die Gefahr ist sehr groß, dass dadurch unser Grundwasser, das zu den Besten gehört, kontaminiert wird mit Giften aus den Stollen. Mehr dazu hier:

http://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/volksinitiative_grubenflutung_illingen100.html

Update: Es handelt sich hier nicht um den Einspruch der Stadt St. Ingbert, der bereits geendet hat, sondern um die Volksinitiative , die immer noch Unterschriften braucht, damit das Thema im Landtag behandelt wird.

Hier mitmachen bei der Initiative durch Aufüllen des Antrags (nur Unterschrift und Datum setzen!!) und verschicken an:

Gemeinde Illingen
Hauptstraße 86
66557 Illingen

Einzelblatt_Unterstuetzungsunterschrift

 

Mundkommunion

Ehe für alle
Beitrag auf Kath.net
Kardinal Sarah: Kniend wie Johannes Paul II
Sarah hat bei der Tagung auch ein weiteres heißes Eisen aufgegriffen und sich kritisch zur Handkommunion geäußert. Dabei erinnerte er an die Hl. Mutter Teresa, die einmal sagte, dass ihr nichts mehr Traurigkeit bereite als die Handkommunion.

USA: Bischof ersucht Gläubige, die Kommunion kniend zu empfangen

http://kath.net/news/59300

 

Kreuzzug gegen IS

Was gern bei der Kritik der christlichen Kreuzzüge unterschlagen wird ist die Tatsache , dass es bereits 500 Jahre islamische Kriegszüge gab, bevor  überhaupt der erste christlichen Kreuzzug stattfand. Das  brutale Vorgehen der damaligen Invasoren  haben sich die IS-Kämpfer zum Vorbild genommen,  da ja ihre Kriege die Fortsetzung dieser  Eroberungskriege des Mittelalters sind mit dem Ziel der Weltherrschaft.   Ich finde es interessant , dass alle monotheistischen Religionen in irgendeiner Weise „Jesus“ erwarten. Kreuzzug gegen IS weiterlesen

Zelebration zu Gott hin

Zelebration zu Gott hin

Kein geringerer als Kurienkardinal Sarah hat die Priester ermutigt, Gott wieder in der heiligen Messe ins Zentrum der Liturgie zu stellen. Dies steht, so Sarah, in keinem Widerspruch zum II. Vatikanischen Konzil, im Gegenteil das Konzil habe niemals dazu aufgerufen zum Volk hin zu zelebrieren!  Dies sei eine alte Mär! Es war lediglich eine Kann-Bestimmung z. B. für Wort-Gottes-Feiern gewesen. Das Kreuzesopfer Jesu während der heiligen Messe präsent zu machen, ist die Aufgabe der Priester,  nicht sich selbst zu feiern in einer übertriebenen Betonung eines eucharistischen Mahls. Dazu bedarf es aber einer Bekehrung des Herzens, so der Kardinal.

 

Die Bedeutung von Formen

Sind äußere Formen in irgendeiner Form aussagefähig und spiegeln sie eine  Wirklichkeit wieder?  Dieser Frage möchte ich in diesem Beitrag nachgehen.
Allein durch unsere Kleidung geben wir bereits einen Einblick in  unser Innerstes.  Wir zeigen ob wir  Wert auf Marken  legen,  ob wir eher  konservativ sind oder uns ganz der Mode und dem Zeitgeist anpassen. All dies  sagt schon sehr viel aus über unsere Persönlichkeit.  Die Bedeutung von Formen weiterlesen

Die Dringlichkeit des Gebetes

Liebe Leser und Leserinnen,

bereits in meinem letzten Artikel habe ich auf die Wichtigkeit des Gebetes hingewiesen. Wir haben mehrere Möglichkeiten mit Gott in Verbindung zu treten. Dies geschieht in einfacher Form, in dem ich mit Gott rede wie mit einer Person. Für mich war das Reden mit Gott von klein auf selbstverständlich. Heute belächeln wir die Filme mit Don Camillo, aber sie haben einen wahren Kern.  Wir bekommen wirklich Antworten auf aufrichtige Fragen, zwar nicht mit hörbarer Stimme, aber Gott findet immer ein Medium mit dem er seinen Willen kundtun kann.  Eine andere Möglichkeit sind die Sakramente, in denen wir Gott direkt begegnen und eben das Gebet. Die Dringlichkeit des Gebetes weiterlesen

Lourdes – eine Reise wert…..

Ich habe nicht gezählt wie oft ich jetzt schon in Lourdes war, ich denke so 25 mal. Wir sind diesmal in einer kleinen Gruppe von 6 Personen gefahren, dadurch konnten wir auch 8 Tage bleiben. Wer also länger bleiben möchte und vielleicht auch nicht so viel Geld hat, dem möchte ich hier ein paar Tipps geben.

Die günstigen Tickets gibts bei der  französischen Bahn , man kann sie direkt im Internet kaufen. Reservieren Sie sich auf jedenfall einen Sitzplatz, die Züge sind immer ausgebucht!  Als Saarländer kann man die Tickets auch in Forbach kaufen, die suchen einem dann auch die besten Plätze raus. Wir haben für Hin-und Rückfahrkarte 120 Euro bezahlt. Wer keinen großen Wert auf Annehmlichkeiten legt, kann im Kloster für 35 Euro pro Tag mit Vollpension unterkommen. Das Kloster heißt  „Le petit Couvent“ , rue de la Foret 4.
http://accueilpetitcouvent.pp.bbox.fr/index.html

Lourdes – eine Reise wert….. weiterlesen

Bischof Oster von Passau

Bischof Oster von Passau macht mir Mut und gibt mir Hoffnung….. Wenn es euch gefällt, dann drückt doch mal bitte den „Like“ – Knopf auf seiner Seite. Danke.  🙂

Öffentlicher Facebook-Auftritt

Sein lesenswerter Artikel über Lagerbildung in unserer Kirche….:

Manche Diskussionen, hier auf dieser Seite und natürlich innerkirchlich quasi fortwährend, haben mich zu folgenden Überlegungen geführt:

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Die Lagerbildung und die neue Identität in Christus

Warum eigentlich? Warum ist in so vielen Gesprächen über Kirche und Glaube der Lieblingsfeind immer der aus dem vermeintlich anderen Lager? Und zwar innerhalb der eigenen Kirche! Warum gibt es für einen Liberalen offenbar nichts Schlimmeres als einen Konservativen und umgekehrt? Warum hoffen wir inständig, hoffentlich nicht mit dem einen Lager identifiziert zu werden, wenn wir uns doch zum anderen zugehörig fühlen? Warum unterstellen wir immer der jeweils anderen Gruppe, am meisten der Kirche oder dem Glauben zu schaden? Warum sitzt der vermeintlich schlimmste Feind in der eigenen Kirche – derjenige, mit dem man auf keinen Fall zu tun haben oder identifiziert werden will?

 

Und ohne es oberflächlich zu wollen, beschäftigen wir uns dann hintergründig eben doch so häufig mit dem anderen „Lager“, als wäre es im Glauben die eigentliche Herausforderung. Und so geschwächt und gebunden von den Lagerkämpfen sind die Herausforderungen dann eben nicht mehr zum Beispiel der Wunsch nach authentischer christlicher Mission oder die Anfragen, die der Buddhismus an uns richtet oder der Islam oder eine säkularer werdende Gesellschaft, oder die Bedeutung der Flüchtlingsströme für die Kirche oder die Naturwissenschaften, oder, oder oder?

Suche nach Identität

Mein Versuch einer Antwort, warum das so ist: Weil gläubige Überzeugung zutiefst mit der eigenen Identität zu tun hat! Und überall, wo Identität nicht aus einer selbstverständlichen und befreiten Tiefe lebt, tendiert sie dazu, sich durch Abgrenzung nach außen abzusichern und durch gegenseitigen Zuspruch von innen zu stabilisieren: Ich weiß, wer ich bin, wenn ich sagen kann, wer ich auf keinen Fall bin! Und wenn wir uns gegenseitig bestätigen, dass wir nicht so sind wie die anderen und zusätzlich ein paar eigene Identitätsmarker haben, dann wissen wir noch besser, wer wir sind.

Solche inneren, psychischen Mechanismen sind bleibend in uns, in allen! Denn der nur natürliche Mensch in mir kann nicht wirklich leben ohne Bestätigung von außen. Und je mehr wir uns gegenseitig bestätigen einerseits und miteinander voneinander abgrenzen andererseits, stabilisieren wir unsere nur natürliche Identität – und mit ihr eben allzu oft auch das, was wir für christliche Identität halten! Das Problem: Beide „Lageridentitäten“ (!) sind gerade nicht das, was Jesus über-natürlich uns als neues Leben, neue Geburt, als neue Identität schenken wollte.

Der gegenseitige Verdacht lautet (recht schematisch): Die einen sichern und bestätigen sich selbst in der reinen Doktrin, im kirchlichen Recht, im bloß liturgischen Vollzug und bleiben im Grunde unfähig, hinauszugehen und dem anderen (egal wem!) wirklich die Füße zu waschen. Die anderen sind die Praktiker, die vor lauter Füßewaschen vergessen, wem sie dienen und was sie eigentlich glauben – und machen so das Füßewaschen am Ende auch nur zum Instrument der eigenen Selbstbestätigung oder zur Aufrechterhaltung des Betriebs. Die einen betonen deshalb auch den lieben, sanftmütigen Jesus, der in Sandalen übers Land gezogen ist, die Menschen geheilt und die Kinder gesegnet hat. Die anderen betonen den strengen Jesus, der das Gericht angesagt, der kein Jota vom Gesetz verändert wissen wollte und mit Hölle und Verdammnis gedroht hat.

Warum merken wir einerseits, dass damit keiner so ganz Recht hat und dass aber trotzdem der Verdacht dem jeweils anderen gegenüber auch nicht so völlig unbegründet ist? Sind nicht die Überfrommen tatsächlich oft lieblos und leben nicht die Edelpraktiker oft viel zu wenig aus authentischem Glauben und Gebet? Ist nicht am gegenseitigen Verdacht am Ende doch etwas dran?

Die Heiligkeit Gottes

Wieder ein Versuch einer Antwort: Die Lagerbildung forciert sich, je mehr wir die Heiligkeit aus dem Blick und dem Herz verlieren; die Heiligkeit Gottes, die Heiligkeit Jesu einerseits, und unsere Sehnsucht, in dieser Heiligkeit wirklich sein und leben zu dürfen – und selbst ein Widerschein von ihr zu sein andererseits. Nur in der Heiligkeit Gottes sind Wahrheit und Liebe, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit kein Widerspruch. Der absolut Andere, der majestätische, der unfassbare, unnahbare Gott, macht sich selbst zu einem absolut Nicht-Anderen für uns. Er geht in uns ein, macht sich mit uns gemein, lässt sich zum Abschaum unserer Welt machen. Und bleibt dabei dennoch der Heilige Gott, der Wahre, der Erschreckende, der Unbezähmbare, der Richtende, der alles andere als Harmlose – und zugleich (!) immer der absolut Barmherzige, Liebende.

Wir ahnen, worum es für uns geht, wenn wir auf große Gestalten des Glaubens schauen: Warum ist Pater Maximilan Kolbe, warum ist Mutter Teresa von beiden Lagern so unumstritten akzeptiert? Beide – von außen gesprochen – stockkonservativ, und beide lebendige Hingabe mit ihrem ganzen Leben: Wahrheit, die sich als Liebe verschwendet! Nicht, weil sie sich gegen irgendwas irgendwie abgrenzen mussten, sondern weil sie ihre lebendige, befreite, neue, tiefe Identität schlicht aus dem Sein in Christus empfangen hatten. Die wahre Freiheit kommt aus Ihm, nur aus Ihm. Aus demjenigen, der zugleich Lamm Gottes ist, das sich schlachten lässt (Offb. 5,6), und Löwe von Juda (Offb 5,5), der mit dem Hauch seines Mundes tötet und richtet (2 Thess 2,8). Jesus, der Heilige Gottes, alles andere als harmlos, absolut herausfordernd, aber absolut gut – und er macht alles neu. Und täuschen wir uns nicht: Die Schrift sagt: „Strebt voll Eifer nach Frieden mit allen und nach der Heiligung, ohne die keiner den Herrn sehen wird“ (Hebr 12,14).

Das Geschenk der neuen Identität

Das Evangelium von gestern (Joh 21, 15-17) macht es deutlich: Auf die dreifache Frage des Herrn an Petrus: Liebst du mich? folgt die Rückgabe des Amtes an ihn: Weide meine Schafe! Die Liebe zu Christus führt zum Sein in Ihm, in die Nähe zu Ihm, in die Freundschaft zu Ihm. Und erst diese innere Verbindung mit dem Heiligen Gottes (Joh 6,69) führt uns in immer neue Demut und Umkehr, aber letztlich auch in echte geistliche Autorität des Amtes – die so viel mehr ist als nur hohles Pochen auf das Dogma. Wahrheit, Amt, Gesetz, Dogma ohne Liebe ist grausam! Barmherzigkeit, Liebe, Zuwendung ohne Wahrheit verdient den Namen nicht, weil es in die Beliebigkeit führt. Nicht die abstrakt gewusste Wahrheit befreit zur Liebe, sondern das Vertrauen und die Liebe zu einer Person, die von sich gesagt hat: „Ich bin die Wahrheit“ (Joh 14,6). Dieses Vertrauen ( = Glaube) macht auf neue Weise liebesfähig und fähig zum Leben im Sieg ! Dieses neue Leben braucht nicht mehr fortwährende Sicherung der Identität durch Abgrenzung und Bestätigung. Dieses Leben lebt aus neuer Identität (2 Kor 5,17), aus neuer Geburt (Joh 3,3), aus der Übergabe des Lebens an Ihn (Mk 8,35). Erst das Sein in Christus versöhnt Wahrheit und Liebe.

Was wäre also nötig? Aus meiner Sicht: Gemeinsam (!) demütig in die Tiefe gehen und wirklich den Herrn selbst suchen und lieben lernen, Ihm immer neu unser Herz öffnen und anbieten – zur eigenen Wandlung. Preisgabe des Wunsches, sich innerweltlich die selbst gewünschte Identität durch Bestätigung zu sichern, dafür leben unter Seinem liebenden Blick, Kind-sein und Kind-sein dürfen vor Ihm. Es ist die wichtigste Beziehung unseres Lebens. Aber es geht um den ganzen, nicht den verkürzten Jesus; um den, den die Kirche seit jeher verkündet und der sich von der Kirche seit jeher verschenken lässt, besonders im eucharistischen Geheimnis. Erst so kann sich auch in unserem oft so armseligen, nach Bestätigung heischenden Christenleben erweisen, dass der Sieg der Wahrheit die Liebe ist. Und dann brauchen wir auch innerkirchlich irgendwann hoffentlich keinen Feind mehr….

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