Über die Kraft der Gebete

Auszug: Rudolf Passian: Bete nie zum Schein......

1986 berichtete die Fachzeitschrift "Medical Tribune" über einen Großversuch in San Francisco mit Herzkranken.

400 Herzkranke waren zehn Monate lang beobachtet worden. Für die eine Hälfte der Patienten wurde gebetet , für die andere Hälfte nicht. Den Betenden hatte man lediglich den Namen der Kranken mitgeteilt, sonst nichts. Hier wie auch bei später folgenden noch größeren Versuchen dieser Art zeigte sich, dass jene Kranken , für die gebetet wurde, deutlich weniger Komplikationen erlitten und weniger Medikamente benötigten , als solche für die nicht gebetet worden war.

Gebündelte Gebetsenergie 

Dass die Muskelkraft mehrerer Personen, vereint eingesetzt, die Leistungsfähigkeit eines einzelnen weit übertrifft, ist eine Binsenweisheit. Dasselbe trifft aber auch auf die Gebetskraft zu. Welch starke Energiefelder in einer Räumlichkeit durch gemeinsame Gebete entstehen können, zeigten Messungen in der Kirche des Wallfahrtsortes Medjugorje.  Der US-Professor Boguslav Lipinski von der Universität Boston nahm dort Messungen mit einem Spannungsmeter vor, wie er auch in der Kernphysik verwendet wird als Dosimeter für ionisierende Strahlungen (Radioaktivität). Diese Strahlung wird in Milli-Rem (mR) gemessen. Während der Gottesdienste in amerikanischen Kirchen konnten mit diesem Gerät 20 bis 70 mR gemessen werden. In Medjugorje jedoch wurden während bestimmter Gebete sage und schreibe 100000 mR (pro Stunde) registriert. Menschen, die dort häufig die Messe besuchen, müssten an den Nachwirkungen dieser hohen ionisierenden Strahlung zugrunde gehen. Da das jedoch nicht geschieht, sieht man sich zu der Annahme genötigt, dass die Gebetsenergie anderen Ursprungs sein muss, sagen wir spirituellen Ursprungs. Das heißt: Diese Energiefelder sind mit dem genannten Gerät zwar messbar, aber es handelt sich nicht um die übliche Radioaktivität. Außerdem baut sich das Feld sehr rasch wieder ab.

Auf jeden Fall steht experimentell fest, dass wir durch unser Denken reale Energien erzeugen und in Gang setzen, bewusst oder unbewusst. Da jedoch auch diese Energien und Energiefelder dem Gesetz von Ursache und Wirkung unterliegen, wäre zu fragen, ob und wie sich dies auf uns selbst auswirken kann. Oder ist es völlig egal, welche Art von Gedanken man "hegt und pflegt"? 

Allein schon die Erfahrungen der psychosomatischen Medizin reden da eine deutliche Sprache: Unsere (auf unserm Denken beruhende) Charakterhaltung und Lebenseinstellung prägt im Laufe der Zeit sogar unsere Gesichtszüge; von der positiven oder negativen Beeinflussung unserer gesundheitlichen Verfassung ganz zu schweigen. Das heißt: Unser Gedankenleben wirkt sowohl nach innen (auf unseren Körper) als auch nach außen, auf unsere Umgebung. Und dass jeder Gedanke an eine andere Person dieselbe mit absoluter Sicherheit erreicht, das beweisen die Ergebnisse der experimentellen Telepathie.   Es gibt z. B. ein Gerät, den Plethysmograph, der Veränderungen im Blutvolumen anzeigt. An diesen Apparat werden - jeweils an einem Finger zwei Versuchspersonen angeschlossen. Jede der beiden befindet sich in einem anderen Raum. Wenn dann eine der beiden Personen intensiv an die andere zu denken beginnt, so registriert der Plethysmograph bei dieser andern Person eine Veränderung des Blutvolumens.

Praktische Nutzanwendung

Wie alles, so kann man auch Gedanken- und Wunschkräfte in positiver (gottbezogener) oder negativer (gottablehnender) Weise einsetzen. Positiv
ist, andern Gutes zu wünschen, sie zu segnen, für sie zu beten. Extrem negativ hingegen sind Gedanken der Missgunst, des Neides, der Eifersucht, des Ärgers oder gar des Hasses. Die damit verbundenen mentalen Energien sind oft weit intensiver als solche des Wohlwollens und der Liebe. Und wenn man dazu weiß, dass alles, was wir gedanklich anwenden, früher oder später auf uns zurückfällt, so sollte man eine entsprechende Gedankenhygiene pflegen und ungute Gedanken bewusst meiden. Ein Missbrauch gedanklicher Kräfte, der sich in jedem Fall rächt, liegt besonders vor bei Verfluchungen und Verwünschungen. Näher hierauf einzugehen, würde zu weit führen.  Wie aber sollten wir in ethisch vertretbarer Weise reagieren, wenn jemand schlecht über uns spricht, um unsern Ruf zu schädigen, uns wirtschaftlichen Schaden zufügt oder sonstwie das Leben erschwert? Wie wehrt man sich da, wie schützt man sich?
Nun, im Falle unguter Gedanken womit man jemanden bombardiert sollte man Folgendes wissen: Wenn nämlich die gedankliche Frequenz des Empfängers jener des Aussenders ganz und gar nicht ähnelt, so können die Gedanken quasi nicht landen. Es ist keine Empfangsantenne da, und so muss die
ausgesandte Energie zu ihrem Ursprung, ihrem Erzeuger, zurückkehren. Im Französischen spricht man da vom "Choc de retour". Und der ist erfahrbar.
Für unsern Alltag bedeutet dies: Haben wir gute, segensvolle Gedanken ausgesandt, so kommt ein lichter Gegenstrom zu uns zurück. Erzeugten wir jedoch negative Frequenzen, so verfangen diese nur dann, wenn sie auf eine ihrem Charakter ähnliche oder gleiche Struktur bzw. Frequenz treffen. Wenn nicht, so richtet sich ihre zerstörerische Energie gegen uns selber!     So gesehen bekäme die gleichnishafte Weisung im Neuen Testament vom "Hinhalten der andern Wange" überhaupt erst einen verständlichen und akzeptablen Sinn: Mit dieser Aussage Christi wäre nämlich nicht gemeint, dass wir uns widerstandslos schlagen lassen sollen, sondern, dass wir - wenn andere uns reagieren sollen, uns frequenzmäßig nicht auf die gleiche niedere Charakterstufe stellen sollen, weil wir uns sonst empfänglich machen für das Ungute, das uns angewünscht wird. Wir sollten schon deshalb nicht mit gleicher Münze zurückzahlen, weil sonst eine negative Kausalkette von Ursache und Wirkung ausgelöst wird!      "Die andere Wange hinhalten" bedeutet, dass wir denen, die uns übelwollen, statt  irgend welcher Revanchegedanken gute, verzeihende Gedanken zusenden sollen. Das mag im Einzelfall nicht gerade leicht sein; aber wohl nur so ist die von Christus geforderte Feindesliebe zu verstehen, heißt dass wir denen, die uns nicht mögen, Liebe beteuernd um den Hals fallen sollen (das wäre wohl reichlich weltfremd). Nein, wir sollen vielmehr "das Gesetz" walten lassen, d. h. jene seelisch-geistigen Gesetzmäßigkeiten und Wechselwirkungen, womit jeder Mensch zum Selbstgestalter seines Schicksals wird. Diese Gesetzmäßigkeiten nämlich sind "Gottes Mühlen", die zwar - im allgemeinen - langsam mahlen, aber mit absoluter Präzision.
 

Seitenanfang