Em. Papst Benedikt

Aus der Erinnerung des Fotografen Arturo Mari

Vor jeder einzelnen hielt er inne, sprach ein kurzes Gebet, als der Regen nachließ. Doch kaum hatte er seinen Platz erreicht, um von dort aus den Fortgang einer kleinen Zeremonie zu verfolgen, um zuzusehen, wie junge Juden Lichter zu den Gedenksteinen brachten und ein Kantor den Kaddish, das Totengebet der Juden, anstimmte, ging ein Raunen durch die versammelte Menge. Der Himmel war aufgerissen, ein gigantischer Regenbogen verband die schwarzen Wolken mit der blutgetränkten Erde. Er erschien wie die Antwort auf die Gebete in polnischer, russischer, hebräischer und englischer Sprache, gefolgt von dem Flehen des Papstes auf Deutsch: »Herr, du bist der Gott des Friedens, du bist der Friede selbst. Gib, dass alle, die in Eintracht leben, im Frieden verharren und alle, die entzweit sind, sich wieder versöhnen.«

Dies ist nur eine Geschichte der vielen Wunder, die im Zusammenhang mit Papst Benedikt geschehen sind. Ein Priesterseminarist erzählte, dass er an Krebs erkrankt war und nach seiner Begegnung mit Benedikt geheilt war.  Heilungen und Spontanbekehrungen nach der Begegnung mit Ihm sind bezeugt. Deshalb ist ja auch zu verstehen, dass er schon immer  massiv angegriffen wurde, denn Satan muss bei soviel Wirksamkeit versuchen , so eine Seele kalt zu stellen. Nicht nur die europäische Presse ließ sich von Satan vor den Karren spannen, nein, selbst Regierungen waren Werkzeug im Schlechten und meinten, sie hätten das Recht  die Person Benedikts zu kritisieren und zurechtzuweisen. Ein beispielloser und einmaliger Vorgang in der Geschichte. Unglaublich und unvergessen auch der Affront einiger deutscher Bischöfe und Kardinäle beim Papstempfang auf dem Flughafen, als sie alle Bundespräsident Wulf begrüssten, man Benedikt aber die Hand verweigerte oder sich wegdrehte. Hätte ich es nicht selbst im Video im Internet  gesehen, hätte ich das nicht glauben können. Es wäre ein Buch wert, mal zu schreiben, was dieser Papst alles an Anfeindungen erdulden musste, nur weil er überall, ob gelegen oder ungelegen die  Wahrheit sagte!
Auf der anderen Seite dann aber die vielen Zeichen und Wunder, die Gott gewährt,  im Zusammenhang mit seiner Person. Es gibt viele  Kongregationen und geistliche Neugründungen, die auf ihn zurückgehen.  Gab es zuerst einen riesigen Aufschrei wegen seiner Regensburger Rede, war die Frucht, dass es noch nie einen so intensiven Austausch zwischen Vatikan und  islamischen Gelehrten gab, wie nach diesem Vorfall. Dies erinnert mich an eine Weisheit:  „Erträgt man Leiden und Beschwerden als Gnadengeschenke Gottes, so sind sie fast immer die Vorboten größerer göttlicher Gnaden!“   In einem Interview mit dem König von Saudi-Arabien, der jetzt verstarb, gab der Scheich auf die Frage, welche Begegnung ihn am meisten in seinem Leben beeindruckt hätte, die Antwort: „Papst Benedikt“. Ich glaube jeder , der ihn mal persönlich erlebt hat, war beeindruckt vor allem von seiner großen Demut und Bescheidenheit. Gerade heute findet ein großer geistiger Kampf zwischen den guten und bösen Mächten statt.  Die Frage ist für jeden: mache ich mich zum Werkzeug Gottes oder Satans?
Verbreite ich die Wahrheit zum Nutzen der Seelen oder trage ich im Gegenteil noch dazu bei, dass ich andere bei dieser Arbeit behindere?

In Erinnerung an seinen Rücktritt am 11. Februar 2013, den ich noch immer nicht überwunden habe. Die Zeit heilt nicht alle Wunden, sie tun nur nicht ständig mehr weh…….