Jeder katholischer Christ ist verpflichtet wenigstens ein Mal im Jahr und zwar vor Ostern zur Beichte zu gehen. Die Beichte ist ein Sakrament, alle Sakramente wurden durch Jesus Christus eingesetzt. Sie sollen die Menschen zum ewigen Heil hinführen und sie können niemals überflüssig oder ungültig werden!
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Wahrheiten, die immer bleiben werden…..
Auf dem Weltkongress „Kirche in Not“ in Würzburg konnten wir Weltkirche erleben und die Situation der Kirche mal aus einem anderen Blickwinkel her betrachten. Mit Vorträgen, in denen es um alle Facetten von Verfolgung ging, wurde schnell klar, dass die Weltkirche mit anderen Themen zu kämpfen hat , als die Kirche in den europäischen Wohlfahrtsstaaten. Das erklärt auch, weshalb die Gräben zwischen den europäischen und den Bischöfen der dritten Welt so groß sind, wenn es um Themen geht, die eine Weltsynode betreffen. Während im Rest der Welt die Verfolgung so zugenommen hat, dass die Christen bedroht, gefoltert und getötet werden, überlegen sich Christen in reichen Staaten, wie man die letzten Wahrheiten, wie Buß- und Ehesakrament noch abschaffen könnte, damit es sich noch besser, ohne Gewissensbisse, leben lässt. Wahrheiten, die immer bleiben werden….. weiterlesen
Wie werde ich wirklich schön?
Wir Menschen legen sehr viel Wert auf Äußeres. Dafür wird sehr viel Zeit und Geld investiert. Durch die vielen Möglichkeiten gibt es heute viele, die „gut“ ja fast schon perfekt aussehen und doch stellen wir bisweilen fest, dass allein eine perfekte Attraktivität uns dennoch überhaupt nicht anspricht. Dies legt daran, dass jeder Mensch zuerst einmal durch seine Persönlichkeit wirkt , die eine Aura hat. Unsere ganze Lebenseinstellung wirkt sozusagen nach außen, die positiv oder negativ sein kann. Auch wenn wir das nicht annehmen, es hat sogar Einfluss auf unsere Mimik und unsere Körperhaltung. Die Menschen heute, selbst Christen , die jeden Sonntag zur hl. Messe gehen, bemühen sich wenig um Herzens- oder Charakterbildung , die man zu den inneren Schönheiten zählt. Dazu können wir aber nur gelangen, wenn wir unsere schlechten Eigenschaften , unsere schlechten Gedanken in Angriff nehmen. Generell kann man sagen, dass jedoch nur Menschen , die beichten, sich Gedanken über die eigenen Fehler machen. Die meisten Menschen sind mit den Fehlern der anderen beschäftigt und sehen in ihrer Sündhaftigkeit nicht mehr den eigenen Makel. Nur durch das Sakrament bekommen wir auch die Stärke uns zu ändern. Jeder von uns weiß, wie schwer es ist, nicht wieder in alte und falsche Gewohnheiten zu fallen.
Körperpflege wird in unserer Gesellschaft groß geschrieben, mittlerweile wird es auch schon mal übertrieben. Keiner kommt jedoch auf den Gedanken, dass die Sünde uns auch innerlich verdreckt und uns in unserer Erscheinung hässlich macht. Der Mensch , der nie beichtet, der sich nie von den Sünden, im wahrsten Sinne des Wortes „reinwäscht“ , der gleicht einem körperlich total verdreckten und verwahrlosten Menschen. So wie der Körper Reinigung braucht, so braucht sie auch die Seele. Nur so können wir unsere wahre Schönheit, unser Inneres zum Glänzen bringen, so dass der Körper und die Seele in einer Einheit sind. Zur Schönheit eines Menschen gehört wesentlich die Persönlichkeit, die einzigartig ist und nach dem Abbild Gottes geschaffen wurde. Durch die Sünde wird dieses göttliche Ebenbild entstellt. Schlimmer noch, Gott kann in uns nicht mehr so wirken, weil wir uns durch die Sünde von ihm trennen. Wir sind dann nicht mehr Werkzeug Gottes, sondern suchen unseren persönlichen Vorteil. In dem Moment , wo uns durch die Beichte die Schuld vergeben wird, kann Gott wieder ganz in uns einfließen und durch uns wirken. Die Beichte bringt auch die Freude zurück, vor allem eine innere Ausgeglichenheit und Ruhe. Wer zu seinen Lebzeiten die Sakramente in Anspruch nimmt, lebt mit der ganzen Fülle , die ein Leben auf Erden haben kann und dies wirkt sich auch auf unser Umfeld aus. Der Mensch ist mit sich im Reinen, überwindet seine wunden Punkte, dies erzeugt Freude und dies ist auch spürbar. Eine gesunde Psyche sorgt auch für einen gesunden Körper. So ist die Beichte sogar gesundheitsfördernd.
In diesem Sinne wünsche ich besonders meinen Lieben, dass sie sich aufrichtig bekehren und zur Beichte gehen. Wir sind nur Gast auf Erden und morgen kann es schon vorbei sein. Mit der regelmäßigen Beichte , wirken auch die Ablässe, die uns die Kirche schenkt. Damit verringern wir unser Fegefeuer und somit die Qual im Reinigungsort , die jeden irdischen Schmerz übersteigt.
Ich wünsche euch gesegnete Ostern und die wahre Freude
im wahrhaft auferstandenen Herrn Jesus Christus……..
Was ist Sünde?
Die Sünde ist ein Verstoß gegen die wahre Liebe zu Gott und zum Nächsten. Da Gott die wahre Liebe ist, müssen wir alles als schädigend einstufen, was dieser Liebe zuwider handelt. Die Sünde trennt den Menschen von Gott, d. h. Gott kann nicht mehr ganz in ihm wirken. Verlieren wir die Taufgnade durch eine Todsünde, dann leben wir sozusagen völlig getrennt von Gott. Dort wo Gott durch unsere schwere Sünde nicht mehr wirken kann, ergibt sich Raum für Satan, denn wir leben entweder im Dunstkreis Satans und seiner Dämonen oder im Lichte Gottes mit seinen Engeln. In den 10. Geboten legt Gott dar, was zur Sünde werden kann. Ausdrücklich sind es keine Verbote, sondern Regeln, die Gott aufgestellt hat, damit wir das ewige Ziel erreichen können. Sie regeln unsere Gesellschaft im besten Sinne, weil sie die Einzelnen vor Missbrauch und Ausbeutung schützen. An erster Stelle steht aber Gott und unser Verhältnis zu ihm. So können wir sagen, es gibt absolut nichts, was IHM nicht unterzuordnen wäre. Es gibt nun eine Reihe von Verfehlungen, die schwerer oder leichter sind. Es gibt lässliche Sünden, die nicht so schwer wären, als dass wir unsere Beziehung zu Gott gänzlich dadurch verlieren würden. Sie bergen aber die Gefahr, dass wir uns an falsche Verhaltensmuster gewöhnen und dadurch immer tiefer in schwerer e Sünden fallen. Es gibt schwere Sünden, die in starkem Maße von Gott trennen und der Weg zur Besserung dadurch so gut wie nicht gegeben ist, wenn wir uns nicht von ihnen befreien.
Es ist schwer zu beurteilen, ob jemand eine Todsünde begeht, weil eine Sünde erst zur Todsünde wird, wenn man sie ganz bewusst und in einer schweren Materie begeht. Die Beweggründe wissen wir nicht, da muss man Menschen schon in Herz sehen können, das kann nur Gott. Deshalb wird die Aussagen von Heiligen verständlich, die sagen, man würde sich wundern, wer im Reich Gottes angekommt und wer nicht. Es gibt viele Menschen, die Gutes tun, aber wer weiß um die Motive.
Ich mache mal ein Beispiel. Eine Zeitlang machte ich meiner Mutter auf der Beifahrerseite meines Autos zuerst die Tür auf , damit sie sich reinsetzen konnte und machte dann auch noch die Tür vorsichtig zu. Jeder musste sich gedacht haben, nein, wie Regina ihre Mutter behandelt , ist ja vorbildlich und voller Liebe. Es war aber leider ein bisschen anders. Die Scheibe an der Beifahrertür war kaputt und ich hatte Angst, dass meine Mutter so fest die Tür zuschlägt, dass die Scheibe rausfällt.
Letztlich sieht nur Gott in die Herzen und nur ER kann wirklich beurteilen , was die eigentlichen Beweggründe unseres Handels sind.
Wir hören nun oft, dass Menschen sagen: Was hab ich schon für Sünden? Ich stehle nicht und ich bringe auch niemanden um. Es ist niemand mehr bewusst, dass wir allein für die Anbetung Gottes geschaffen sind und ihm daher Lob und Ehre schuldig sind. Wenn ich also nicht den Sonntag heilige, indem ich eine heilige Messe besuche, obwohl kein Grund dem entgegensteht, so stellt dies allein schon eine so schwere Sünde dar, dass ich nicht mehr zur Kommunion gehen darf, wenn ich nicht gebeichtet und Besserung gelobt habe! Was fast ausnahmslos jeden Menschen betrifft, ist die üble Nachrede bis hin zum Rufmord. Wir haben schnell unseren Stab über andere Menschen gebrochen, obwohl wir die Hintergründe oftmals nicht kennen. Viele Menschen wirken an Abtreibung mit, sei es aktiv oder das man einer Frau , die allein da steht, die Hilfe versagt. Der größte Posten an Sünden, die ein Mensch in seinem Leben begeht, werden die Unterlassungssünden sein. Was habe ich alles nicht getan? Jetzt werden viele sagen, ich kann doch nicht allein den ganzen Tag die Welt retten?
Doch man kann. Aktuelles Beispiel: der Papst hat an einem Samstag zu Fasten und Gebet aufgerufen, um für die Lage in Syrien zu beten und siehe da, es kam eine überraschende Wendung. Jedes Gebet hat eine Auswirkung und jeder Mensch kann daran mitwirken. Beten wir nicht, können wir auch ganz sicher sein, nichts für die Ausbreitung des Guten getan zu haben. Wenn wir nun aber wissen, dass durch unser Gebet irgendwo etwas besser abläuft, wie schlimm ist es dann am Ende unseres Lebens, wenn wir in unserem Gebetsleben vor dem NICHTS stehen. In dem Moment , wo wir sterben, sehen wir unser Leben , jede Minute und die ganzen Folgen, die unser Tun, ja die ein einzelner Satz hatte. Gott sagt, die Liebe deckt viele Sünden zu. Handeln wir also aus Liebe, dann leben wir in seinem Sinne, dann verbreiten wir das Reich Gottes. Sünde trennt, sie bringt Zwietracht und sät Hass.
Besonders wichtig ist der Rosenkranz, um den die Mutter Gottes bei Ihren Erscheinungen rund um die Welt ständig bittet. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Rosenkranz befriedet. Oftmals wollen Priester bei einer Wallfahrt keinen Rosenkranz beten , weil sie Angst haben, die Leute zu überlasten. Ich konnte feststellen, dass die Gemeinschaft untereinander herzlicher und weniger konfliktbeladen war durch das Rosenkranzgebet. Es gibt nichts Besseres als gerade auf einer Gemeindereise den Rosenkranz zu beten! Auch in all unseren Anliegen bewirkt ein ausdauerndes Flehen zur Mutter Gottes wahre Wunder. Jede Zusammenkunft wird mit einem Gebet am Anfang anders ablaufen als ohne Gebet. Wer betet verändert die Welt! Ich wollte in der Vergangenheit schon einmal anfangen ein Tagebuch zu führen, nur um festzuhalten, dass meine Bitten fast alle erhört wurden. Besonders verehre ich den heiligen Josef. Dazu gibt es eine 30-tägige Novene, die ich auch schon anderen gegeben habe und immer positive Rückmeldungen bekam. Beten wir konkret für die Bekehrung von Menschen, kann Gott diese Menschen nicht zwangsheiligen, er muss den freien Willen achten, er kann aber für Situationen sorgen, wo der Mensch manches neu bedenkt und so zur Einsicht kommt. Wir können aber sicher sein, dass Gott alles in seiner Liebe und durch die Bitten von Gläubigen, einem Menschen zukommen lässt, um die Wahrheit zu erkennen. Wenn jemand dann doch in die Hölle kommt , hat er sein ganzes Leben lang und in seiner Todesstunde die Hand Gottes , die ihm entgegengestreckt war, zurückgewiesen. Pater Pio sagte zu seinen Lebzeiten: „Die Menschen fallen wie Schneeflocken (Bedeutung : Vielzahl ) in die Hölle.“ Er war Tag und Nacht im Beichtstuhl, um dieses schreckliche Los von den Menschen abzuwenden.
Da Gott um unsere Anhänglichkeit an die Sünde weiß, hat er dieses Sakrament für uns hinterlassen, durch das wir uns nach und nach von falschen Bindungen lösen können. Dieses Mühen von Menschen sich bereits in der irdischen Lebenszeit zu heiligen, hat den Vorteil, dass wir sozusagen unsere ewigen Freuden und Reichtümer in der Ewigkeit aufhäufen und auch unsere Nähe zu Gott intensivieren, aber auch , dass wir durch eine höhere Heiligkeit (Tugend) bei Gott durch unser Bitten mehr bewirken können. Dazu haben wir aber nur die Erdenzeit, daher ist unser Leben so kostbar! Wir müssen uns abmühen, verzichten, Opfer bringen und so der Welt ein kleines Stück entsagen für eine ewige wachsende Glorie im Himmel. Bei alledem empfinden Gläubige jedoch eine innere Fülle, und Freude , die die Welt mit all ihren Verlockungen nicht geben kann.
Wir können nicht sündenbefleckt vor den reinen und heiligen Gott treten, dies könnten wir gar nicht ertragen. Die Zwangsreinigung der Seele ist mit viel Qual und Schmerzen verbunden, die jede irdische Qual übersteigt. Das Schlimmste aber ist, dieses Leiden im Fegefeuer bringt uns keine Verdienste oder eine höhere Glorie im Himmel mehr. Dieses Leid hat nur die Aufgabe, dass unsere Seele so reingemacht wird, dass wir zu Gott gelangen können. Keiner von uns wird von Unglück etc. verschont bleiben. Daher sollten wir solche Widrigkeiten nutzen sie Gott zu übergeben. In der Lebenszeit können wir unsere Leiden und unsere Trauer aufopfern und wir werden davon Verdienste davontragen. Im Fegefeuer gibt es keine Verdienstmöglichkeiten. Mechthild von Hackeborn , eine der drei Heiligen von Helfta hatte eine schöne Vision. Die Heiligen im Himmel sagten zur irdischen Seele:
” Ach, wie glücklich seid ihr , noch auf Erden leben zu dürfen und euch vielen Lohn zu erwerben. Denn wüsste der Mensch, wie viel er aus einem einzigen Tag verdienen kann, so würde sein Herz, sobald er vom Schlaf erwacht, sich von Freude weiten, weil wieder ein Tag aufging, an dem er Gott loben und seinen Lohn zum Lobpreis Gottes mehren kann und er würde davon für den ganzen Tag zu allem was er tun und leiden muss, munter gestimmt und gestärkt.”
Wichtig ist die regelmäßige Beichte, dass wir uns mit unseren eigenen Sünden beschäftigen, denn nur wenn wir ein Bewusstsein dafür entwickeln , erkennen wir sie und können bewusst die Sünde vermeiden. Gott kann dann ganz in uns sein und wirken. Was viele nicht wissen:
Die eigene Sünde ist oftmals Auslöser für körperliche und seelische Krankheiten. So sind wir gut beraten, wenn wir über unser Verhalten nachdenken und regelmäßig einem Priester sagen, was uns an uns selber negativ auffällt. So werden wir nach und nach sensibler für die Sünde. Ein Mensch der nicht beichtet, sucht die Fehler immer bei anderen, aber nie bei sich selbst. Vielleicht kommen Menschen auch deshalb nicht mehr untereinander zurecht und es herrscht soviel Zwietracht.
Im Himmel ist mehr Freude über einen Sünder , der umkehrt, sprich beichtet , als über 99 Gerechte, die keiner Umkehr bedürfen. Für jeden Christen, sei er evangelisch oder katholisch wird es sehr schwer werden ohne Beichte in den Himmel zu gelangen. Gott hat dieses Sakrament ja eigens dafür eingesetzt. Bitten wir Gott, dass die Priester ihre große Verantwortung erkennen, die Menschen zur Beichte ermuntern, welche positive Auswirkungen auf Körper und Seele hat, denn die Beichte ist das einzige Sakrament , das ein Versprechen macht, nämlich dass die Freude zum Menschen zurückkehrt.
Die Verzeihung der Sündenschuld, dass wir sozusagen wieder vor Gott gerecht werden, erfolgt durch die Beichte. Jedoch sind damit nicht die Strafen erlassen, die die Folgen der Sünde gebracht haben. Die Erlassung der Sündenstrafen und damit dass wir ein mildes Fegefeuer haben, können wir durch Ablässe gewinnen. Das werde ich im nächsten Beitrag näher erläutern.