Die EKD – ein protestantisches Irrlicht

Die Verlautbarung der EKD über Ehe und Familie ist das Papier nicht wert auf dem es gedruckt wurde. Nicht nur die katholische Welt empört sich, nein , sie lesen richtig, auch den Redakteuren des linksliberalen Spiegel stellen sich die Nackenhaare und verstehen die Welt nicht mehr. Wozu ist diese Glaubensgemeinschaft eigentlich noch gut? Sie stellt fest, dass über die Hälfte der Ehen geschieden werden, also passt man sich an, indem man den Schwur vor Gott, halt auch etwas relativiert. Die Ehe ist dann halt mal nur so lange gültig, bis sie von einem der Partner aufgekündigt wird. Auf das Elend derjenigen in einer Familie, die verlassen werden und damit nicht klarkommen, geht das Papier leider nicht ein. Alle Partnerschaften , solange es in ihnen klappt , sind gleichwertig.
Die EKD beschreibt Realitäten und findet sich damit ab, noch mehr, sie passt ihre Normen, also ihre Vorstellung des göttlichen Willens daran an. Noch erstaunlicher , weil man den Protestanten ja nachsagt, sie beziehen sich in erster Linie auf die Bibel und nicht wie die Katholiken auch noch auf Tradition und Lehramt. Da steht klipp und klar in der Bibel : „Was Gott verbindet darf der Mensch nicht trennen!“ und wir erinnern uns als Jesus erklärt, dass auch die Vorgabe von Mose Scheidungspapiere auszustellen, nur wegen ihrer Hartherzigkeit war, aber nicht weil Gott dies gewollt hätte. Jesus stellt dies nochmal klar und betont die Wichtigkeit von dauerhaften Beziehungen. Umso weniger verständlich ist nun dieses Papier, dass sich durch nichts, außer durch das Anbiedern an den Zeitgeist, rechtfertigen lässt. Hat nicht der em. Papst Benedikt den Relativismus als eine Geißel der heutigen Zeit angeprangert? Die Protestanten führen ihn in Reinform vor. Man könnte den Eindruck haben die EKD sei von den Roten und Grünen gesponsert. Wie nötig hätten gerade die Protestanten die Entweltlichung, wie sie Benedikt gefordert hat! Dieses Papier dann auch noch als Orientierungshilfe zu deklarieren, ist an Absurdität nicht zu überbieten.
Wir haben kaum mehr eine gemeinsame Basis. Selbst auf nicht direkten theologischen Feldern was Lebensschutz, Bioethik und nun halt auch den Ehebegriff angeht und trotzdem versuchen liberale Kreise der katholischen Kirche diese über die Ökumene protestantisch werden zu lassen!
Wir haben alles erreicht , was zwei Glaubensrichtungen erreichen können, nämlich Versöhnung bei kompletter Verschiedenheit. Ökumene kann und darf nie Ziel sein, denn Ökumene ist Glauben auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner! Ziel muss es sein, dass jeder Christ den wahren Glauben sucht und damit den wahren Gott und seine Gebote findet. Die Hinwendung zum wahren Gott , die Umsetzung seines Willens durch seine Gebote und die Möglichkeit sich diesem Gott anzugleichen ist der Sinn des Lebens und entscheidet unser jenseitiges Sein, unsere Glorie für immer in der Ewigkeit. Beim Tod ist dies unser größtes Desaster: zu sehen, auf was es angekommen ist und daran vorbei gelebt zu haben. Der ehemalige Anglikaner und hohe Würdenträger der englischen Kirche Kardinal Newmann hat dies getan, er wollte die Wahrheit finden und konvertierte nach langem Suchen und Ringen zur katholischen Kirche. Seine Bücher zeigen die Irrungen und Wirrungen der protestantischen Glaubensrichtung auf. Er stellte fest, dass die Katholiken, diejenigen sind, die sich genau an die Bibelvorgaben und damit an die Aussagen Jesu gehalten haben. Es wäre eine Tragödie, wenn Menschen , allen voran katholische Priester den wahren Glauben auf ihrem katholischen Altar opfern! Den richtigen Glauben zu haben und zu vermitteln ist das höchste Gut , das größte Glück, das wir hier auf Erden finden können.
Ich plädiere jetzt dafür wieder Aufklärung mittels der Biene zu betreiben:“ Liebe EKD wir sind keine Bienen , die von einer Blume nur nächsten fliegen. Wir Menschen werden davon seelisch und körperlich krank, denn wir sind schon von Ewigkeit her auf eine dauerhafte Partnerschaft angelegt….. 😉