Die Franziskus-Perle des heutigen Tages:
die Liebe zu Gott drängt zum Lobpreis und zur Anbetung.
Dieser Satz ist sehr wahr und jeder kann sich an dieser Aussage prüfen, wie es um seine Liebe zu Gott bestellt ist. Wem wirklich klar ist , dass wir Katholiken den lebendigen Gott in unserer Mitte haben, den drängt es auch in seiner Gegenwart zu verweilen. Es ist sehr schade, dass gerade die deutsche katholische Kirche ihre Priester so verplant, dass diese ihre eigentliche Aufgabe, nämlich die der Anbetung und Verkündigung Gottes, nicht mehr nachkommen kann, weil sie die meiste Zeit auf Ausschusssitzungen zubringen, die eigens dafür ins Leben gerufen wurden, dass Laien in der Kirche mitbestimmen können. Bitter wird es für jeden Menschen werden, der beim Heimgang sein Leben im göttlichen Licht sieht und erkennt, dass er die meiste Zeit seines kostbaren Lebens, an seiner eigentlichen Berufung vorbei gelebt hat. Unser Leben besteht darin, ewige Schätze zu sammeln, für ein Dasein , das niemals enden wird ,weder im Himmel noch in der Hölle. Gerade in unserer gottlosen Zeit wäre es wichtig, Lobpreis und Anbetung zu fördern, um auch so einen Hinweis auf die Präsenz Gottes und damit auf den wahren Glauben zu geben. Menschen sind und werden krank, weil sie keinen Lebenssinn haben. Gerade der christliche Mensch in den wohlhabenden Staaten wurde nicht erschaffen, um sich damit zu begnügen, sein Schnitzel zu essen ,für ein breites Medienangebot zu sorgen und seinen Urlaub zu planen.
Der Mensch wurde zur Anbetung Gottes erschaffen und so wie Gott die Engel prüfte, ob sie würdig sind in seiner ewigen Herrlichkeit zu leben, so wurden auch die ersten Menschen geprüft und diese Prüfung umfasst alle Menschen, die je geboren wurden und noch geboren werden. Gott verlangt von uns eigentlich nicht viel, verbindlich ist das Sonntagsgebot, die Pflicht an Sonntagen zur Messe zu gehen und dem lebendigen Gott in der katholischen Kirche die Ehre zu erweisen. In anderen Ländern werden Katholiken dafür totgeschlagen. Die Anbetung ist kein Muss, sie ist ein Bedürfnis, eine Sehnsucht, die gestillt werden will, denn so wie verliebte Menschen die gegenseitige Nähe suchen, so sucht ein in Gott verliebter Mensch auch SEINE Gegenwart. Ich würde mir wünschen, dass es möglich wäre jeden Tag Anbetung vor dem ausgesetzen Allerheiligsten zu haben, denn jede Begegnung mit Gott verändert. Ich habe an mir selbst festgestellt, dass all die Ärgernisse, Zurücksetzungen und Enttäuschungen, die man als Mensch erlebt, dann keine Auswirkung haben, wenn man in den Sakramenten bleibt. Oft habe ich schon in einem ersten Ärger gesagt, dass ich zu bestimmten Ereignissen nicht nicht mehr hingehen werde oder ich rede nur noch das Allernötigste mit beleidigenden Menschen etc. Spätestens wenn ich aus der Anbetung oder aus der hl. Messe komme, ist meine Einstellung wieder eine ganz andere. Ich komme manchmal mit Ärger und Enttäuschung und es fällt mir die schwer von den ganzen Ereignissen des Tages abzuschalten. Nach der hl. Messe merke ich immer, dass Ärger weicht und die innere Bereitschaft wächst, wieder neu anzufangen. Ich gehe als ein anderer Mensch aus der hl. Messe heim. Glück und Zufriedenheit sind Dinge, die nicht so sehr vom Materiellen oder Personen abhängen, sondern in erster Linie vom „Denken“ und wenn man in und mit Gott lebt, in seinem Geist, dann sehen wir die ganze Schöpfung mit den Augen Gottes, wir können sie dann erkennen und wirklich genießen.
An dieser Stelle möchte ich noch auf eine neue Möglichkeit des Lobpreises hinweisen. In der Regel wird zukünftig am 1. Samstag eines jeden Monats ein Lobpreis im Kloster Blieskastel stattfinden. Genaue Termine entnehmen Sie bitte der Homepage der Internetseite des Klosters oder meinem Terminkalender.
Johannes Hartl über Gebetserhörungen…