Gesundheit das Maß aller dinge?

Liebe Leserinnen und Leser ich wünsche Ihnen ein gnadenreiches Neues Jahr 2020!

Meine Meinung

Für viele Menschen ist die Gesundheit das höchste Gut. Aber wirklich wesentlich und von eminenter Bedeutung ist, ob ein Mensch in den Himmel kommt, denn das ewige Leben hört niemals mehr auf. Ich möchte es so umschreiben:

„Was nützt mir alle Herrlichkeit auf Erden, wenn ich für die Ewigkeit verloren wäre? “

Daher müsste man sich die Frage stellen, wie man in den Himmel kommt? Doch auf Fragen braucht man auch Antworten, die sich viele nicht mehr selber geben können, weil sie gottlos aufgewachsen sind und nichts über den wahren Glauben wissen. Daher hat auch Papst Franziskus angemahnt, dass die Missionierung dringlich ist! Leider ist das bislang bei den deutschen Bischöfen bzw. im synodalen Weg noch nicht angekommen.
Das Entscheidende ist, ob ich in der Gnade lebe oder ob ich von Gott durch eine Todsünde getrennt bin.  Ehebruch, Abtreibung und das Ausleben von homosexuellen Neigungen sind bereits so schwere Sünden, dass sie von den Sakramenten ausschließen, so dass man durch die begangene Tat nicht mehr in der Gnade ist. Die einzige Möglichkeit nach diesen Sünden in den Himmel zu kommen ist Reue und Umkehr. Gott hat in seiner Barmherzigkeit die Möglichkeit zur Umkehr durch die Einsetzung des Bußsakramentes, also der Beichte, gegeben. Er hat durch sein grausames Martyrium und seinen qualvollen Kreuzestod, alle Sünden auf sich genommen und gesühnt. Wirksam wird es aber nur für die Menschen, die sich aufrichtig von der Sünde lossagen und sich bekehren.

Will ich gerettet werden, muss ich mich irgendwann unter das Gesetz bzw. unter den Willen Gottes stellen, sonst würde ich ja bis in alle Ewigkeit sündigen. Daher kann so eine Seele nicht in das Reich Gottes eintreten.  Das heißt, irgendwann im Leben und sei es auf dem Sterbebett, muss man Reue für seine Sünden erwecken. Ob das ohne Beichte gut gelingt, ist fraglich, denn wir gewöhnen uns an den Zustand der Sünde und werden sie irgendwann gar nicht mehr hinterfragen, und so kommen wir schwerlich auf den Gedanken einer Reue. Schuld sind bekanntlich immer die anderen. Sie werden selten Menschen finden, die zu einem Fehler stehen. Dies können wir jeden Tag in unserem Alltag erleben. Man schiebt Schuld oder Versäumnisse grundsätzlich anderen in die Schuhe.
Verschieben wir also die Umkehr nicht auf das Sterbebett, denn es könnte sein, dass wir diesen Moment, wo wir noch Reue erwecken können, nicht erkennen, weil wir uns an die Sünde gewöhnt haben oder dass wir dement werden.

Nun werden sie sagen, was machen denn Hindus, Moslems oder evangelische Christen, die keine Beichte kennen, kommen die alle in die Hölle?
Nein, denn im II. Vatik. Konzil wurde festgehalten, dass es außerhalb der katholischen Kirche „auch“ Wahrheiten gibt. Gläubige jeder Religion sind einem Gesetz unterstellt, das regelt was rechtens und was verboten ist.  Jeder Mensch kann grundsätzlich das Gute erkennen und danach handeln, auch ohne den wahren Gott zu kennen, weil die Seele ein Teil von Gott ist. Von daher wird ein Mensch guten Willens, der keine Möglichkeit hatte bzw. der unverschuldet Jesus und seine Gebote nicht kennengelernt hat, auch in den Himmel kommen.  (Menschen werden aber nicht nur nach der Liebe, sondern auch nach übertretenen Regeln und nach Unterlassungssünden gerichtet.)Es ist auch so , dass wir Katholiken uns viel mehr versündigen können, weil wir im Gegensatz zu allen anderen Religionen den lebendigen Gott in unserer Mitte haben. Wer oft kommuniziert muss auch oft beichten, denn wir dürfen nur in Reinheit den lebendigen Gott empfangen. Alles andere wird uns zum Verhängnis, denn es steht bereits in der Bibel

 „ Wer unwürdig mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der isst und trinkt sich das Gericht“.

Das Schwänzen der Sonntagspflicht wegen Faulheit ist bereits so eine schwere Sünde, dass man zuerst beichten sollte, bevor man wieder zur Kommunion geht!
Sind Protestanten jetzt besser dran hinsichtlich der Sünde, weil sie ja viele Gebote und somit die Sünde abgeschafft haben?
Nein, denn jeder Mensch ist aufgerufen nach der objektiven Wahrheit zu suchen. Gerade in unserer aufgeklärten und gebildeten Gesellschaft ist es kein Problem sich über die wahren Gründe der Abspaltung vom wahren Glauben zu informieren und die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Selbstgewählte Dummheit schützt vor Strafe nicht! Was vernünftig und gut ist, ist immer zu erkennen, auch in den Motiven von Kirchenspaltern.

Die Kirche Jesu ist auf dem Petrusamt gegründet und alle christlichen = protestantischen, orthodoxen, anglikanischen Glaubensrichtungen sind Abspaltungen von dieser einen wahren Urkirche, die Jesus Christus gegründet hat. Im Katholizismus haben wir die Fülle der Wahrheit und können daher auch die größte Fülle und Freude leben und erleben, die es auf Erden überhaupt gibt. Einen wesentlichen Anteil daran hat die Beichte, denn sind wir von unserer Schuld befreit, kann Gott wieder ganz Wohnung in uns nehmen und er bringt immer Heil und Leben. Durch die Sakramente Beichte und Kommunion haben wir die Möglichkeit an Heiligkeit, d. h. an Tugenden zu wachsen. Ich denke, keiner möchte wirklich hinterhältig, falsch, feige oder lügnerisch werden. Wir laufen aber Gefahr, dass wir in Untugenden fallen, wenn wir uns nicht ständig korrigieren. Die Beichte verhilft uns somit nicht nur ein tugendhafter Mensch zu werden, der in die Gesellschaft hineinstrahlt, sondern der Grad der Heiligkeit, den wir im Leben erreichen, wird auch in alle Ewigkeiten eine Rolle spielen, denn der Grad der Glorie wird die Fülle und die Freuden im ewigen Leben festlegen. Durch die Beichte gewährt uns die Kirche auch Ablässe. Durch die Beichte wird lediglich die Schuld erlassen vor Gott, aber nicht die Sündenstrafen, die sich aus den Folgen unserer Sünden ergeben. Die Ablässe verkürzen unsere Leiden im Fegefeuer. Man sollte wissen, dass die Qual im Fegefeuer jeden irdischen Schmerz übersteigt! Wenn jemand sagt, er ist jetzt tot, er hat das Leid überwunden, der hat keine Ahnung, denn jetzt beginnt es erst…..

Vor diesem Hintergrund ist es schlimm, wenn Beichtstühle zu dreckigen Rumpelkammern verkommen, die den Gläubigen suggerieren, dass die Beichte nicht mehr notwendig wäre.  Glaubt irgendeiner wirklich, dass Gott, wenn wir auf ihn treffen, sagen wird: „Ätsch reingefallen, das Sakrament der Beichte brauchtet ihr überhaupt nicht, das war nur ein kleiner Scherz von mir???!!!!“
Wer den heiligen Ort des Beichtstuhles, also der Sündenvergebung, für die unser Herr Jesus Christus sich in ein Meer von Schmerz und Qual begeben hat, verkommen lässt, der versündigt sich schwer, denn er ist kein Hirte, sondern ein Irrlehrer, der die ihm anvertraute Herde in den Abgrund führt. Jeder Priester wird Gott für jede Seele, für die er verantwortlich war, Rechenschaft ablegen müssen. Das gilt auch für die armen verlassenen alten Menschen in Altersheimen, die kurz vor dem (ewigen) Tod stehen und wo sich kein Priester mal blicken lässt, um zu fragen, ob jemand beichten und sich mit Gott versöhnen möchte.

Viele Priester und Ordensleute gehen den Weg des Verderbens, weil sie ihre Berufung nicht mehr leben, denn die vornehmste Aufgabe und der Höhepunkt eines Tages ist für jeden Priester die Feier des heiligen Messopfers, um Gott die höchste Ehre darzubringen und nicht um an ständigen und oft unnötigen Sitzungen etc. teilzunehmen. Das hl. Messopfer hält die Sünde und damit Satan klein und daran hängt nicht nur der Friede im Kleinen, sondern auch der Weltfriede.

Der Hauptgrund, warum die meisten Menschen in die Hölle kommen, sagt Jacinta, ein Seherkind von Fatima, ist aber wegen den Sünden des Fleisches. Der Heilige Pater Pio, der die Wundmale hatte und erst 1968 in Italien verstarb, sagte:

“So wie Schneeflocken vom Himmel, fallen die Seelen in die Hölle.“

Nein wir müssen niemanden zur Beichte nötigen, aber die Wahrheit muss verkündet werden. Was die Gläubigen damit machen, ist deren Verantwortung. Die Wahrheit zu sagen ist eine Christenpflicht. 

Die Menschen darüber aufzuklären, dass die Beichte heilsnotwendig ist für alle Christen, auch für die, die es erkennen könnten, es aber nicht wollen.
Dass jeder Gläubige mindestens einmal im Jahr beichten und kommunizieren muss (Fastenzeit- Ostern) und dass dieses Sakrament ein Versprechen gibt: nämlich, dass die Freude zur Seele zurückkehrt.

Wie viele Menschen sind durch die Sünde körperlich und seelisch krank!!? Wie viele Menschen werden durch die Beichte gesund!

Wie das Bibelwort schon sagt, gibt es im Himmel mehr Freude über einen Sünder, der umkehrt, als über 99 „Gerechte“, die keiner Umkehr sprich Beichte bedürfen!
Für die Wahrheit wird man nicht bejubelt, aber wir sind nicht hier um uns lieb Kind zu machen, sondern um unser Kreuz auf uns zu nehmen und Christus zu verkündigen, sei es gelegen oder ungelegen. In diesem Sinne wünsche ich uns allen etwas mehr Mut!