Gebete und die Folgen….

Bei einem Gebetstreffen vor ein paar Wochen (wurde mir erzählt) erzählte eine ältere, aber immer noch sehr gutaussehende Frau ihre Bekehrung zu Gott. Sie war verheiratet und hatte Kinder, verliebte sich aber in den Ehemann ihrer Freundin, der dann wegen ihr seine Familie sitzen ließ. Auslöser für ihre Bekehrung war dann ein Traum, der so schrecklich war, dass sie das Gesehene und Gefühlte nicht als Traum abtun konnte , sondern als eine Warnung von Gott verstand. ER zeigte ihr die Auswirkungen ihres Tuns und zeigte ihr ihren Platz in der Hölle, falls sie in diesem Zustand sterben sollte. Nach diesem Erlebnis änderte sie komplett ihr Leben und setzte sich durch Vorträge für die Bekehrung von Menschen ein. Diese Geschichte wollte ich posten, weil ich ja auch einen Beitrag über Scheidung geschrieben habe und diese Geschichte meine These untermauert, dass Scheidung eben kein Kavaliersdelikt ist. In diesem Falle war die Schuld der Frau besonders schlimm, denn sie hat aus Egoismus ihre Familie und die Familie der Freundin zerstört. Wir wollen aber nicht richten, das ist nicht unsere Aufgabe! Wenn ich gottlos erzogen worden wäre, hätte ich mir dann nicht auch gesagt, ich lebe nur ein Mal, deshalb kann ich bei meinem Glücksstreben auf niemanden Rücksicht nehmen?! Wenn man an nichts glaubt ist das einfach logisch und konsequent. Ich bin daher heilfroh, dass mir der richtige Glaube geschenkt wurde, denn ich hätte meine Gottlosigkeit wahrscheinlich genauso konsequent gelebt. Wir können letztlich niemals sagen, ob jemand verworfen wird oder nicht. Gott berücksichtigt alles im Leben, selbst die Gebete, die noch nach dem Tod für einen Menschen gesprochen werden, weil es für Gott weder Zeit noch Raum gibt. Deshalb ist ja auch die Barmherzigkeitsanbetung so wichtig. Durch den Barmherzigkeitsrosenkranz verhelfen wir Menschen noch in den Himmel, die es von Gottes Gerechtigkeit her, nicht geschafft hätten. Sie erreichen den Himmel nur durch einen Gnadenakt, durch Gebet und Opfer von Gläubigen. Daher haben Menschen, die den Glauben geschenkt bekommen haben oder Priester und Ordensleute eine große Verantwortung. Sie müssen aus ihrer Erkenntnis die notwendigen Konsequenzen für das Heil ihrer Mitmenschen bzw. für die Menschen ziehen, die ihnen anvertraut wurden. Sr. Faustina, die ja erst vor kurzem heilig gesprochen wurde, hat dieses Gebet von Gott erhalten und es ist gerade für unsere Zeit so notwendig. Im zweiten Weltkrieg waren die Orte, an denen dieser Rosenkranz gebetet wurde, vom Krieg verschont geblieben. Zu diesem Barmherzigkeitsrosenkranz möchte ich euch zwei Geschichten erzählen.
Ich traf eine Bekannte in der Stadt, sie erzählte mir , dass ihre Freundin schon seit Monaten im Sterben liegt, aber einfach nicht stirbt. Jeden Abend säße sie an ihrem Bett. Ich sagte ihr, vielleicht soll sie gerettet werden, denn sie lebte ja ein ganzes Leben lang gottlos. Komm vorbei , ich gebe dir das Gebet . Sie kam noch am gleichen Tag vorbei und betete dann am Bett ihrer Freundin den Rosenkranz. Am nächsten Tag verstarb sie.
Die Freundin meiner Bekannten hatte für ihren toten Vater eine siebentägige Sühnemesse bestellt, das sind an 7 aufeinanderfolgenden Tagen Messen, die in einer ganz bestimmten Intention vom Priester gefeiert werden müssen. Die Verheißung ist, dass nach den 7 Messen die Seele aus der Pein des Fegefeuers befreit und in den Himmel aufgenommen wird. Am Samstag, dem letzten Tag der Messen, sagte meine Bekannte zu ihrer Freundin, dass sie ja heute eine Flasche Sekt aufmachen müsste, weil ihr Vater ja jetzt im Himmel ist und das müsse ja gefeiert werden. In der darauffolgenden Woche musste der Sohn meiner Bekannten zu einer anonymen Beerdigung, wo er spielen sollte mit der Trompete. Während er weg war, sagte sich meine Bekannte, dass viele Menschen anonym beerdigt werden, die nichts mit dem Glauben zu tun hatten bzw. ihn ablehnten. Sie dachte, am besten bete ich mal für diese Seele einen Barmherzigkeitsrosenkranz. Nachdem sie fertig war, überkamen sie Zweifel und sie sagte zum lieben Gott, dass sie sich doch nicht so recht vorstellen könne, dass man mit einem einzigen Gebet eine Seele vor der ewigen Hölle bewahren kann?? Als ihr Sohn von der Beerdigung zurückkam, überreichte er ihr eine Flasche Sekt. „Hier“, sagte er, „die haben gesagt, ich soll sie meiner Mutter geben!“

Den Barmherzigkeitsrosenkranz findet ihr auf meiner Gebetsseite. Vielleicht könnt ihr das Faltblatt vom barmherzigen Jesus kaufen und fragen, ob ihr es in eurer Kirche auslegen dürft.