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Was ist Sünde?

Die Sünde ist ein Verstoß gegen die wahre Liebe zu Gott und zum Nächsten. Da Gott die wahre Liebe ist, müssen wir alles als schädigend einstufen, was dieser Liebe zuwider handelt. Die Sünde trennt den Menschen von Gott, d. h. Gott kann nicht mehr ganz in ihm wirken. Verlieren wir die Taufgnade durch eine Todsünde, dann leben wir sozusagen völlig getrennt von Gott. Dort wo Gott durch unsere schwere Sünde nicht mehr wirken kann, ergibt sich Raum für Satan, denn wir leben entweder im Dunstkreis Satans und seiner Dämonen oder im Lichte Gottes mit seinen Engeln. In den 10. Geboten legt Gott dar, was zur Sünde werden kann. Ausdrücklich sind es keine Verbote, sondern Regeln, die Gott aufgestellt hat, damit wir das ewige Ziel erreichen können. Sie regeln unsere Gesellschaft im besten Sinne, weil sie die Einzelnen vor Missbrauch und Ausbeutung schützen. An erster Stelle steht aber Gott und unser Verhältnis zu ihm. So können wir sagen, es gibt absolut nichts, was IHM nicht unterzuordnen wäre. Es gibt nun eine Reihe von Verfehlungen, die schwerer oder leichter sind. Es gibt lässliche Sünden, die nicht so schwer wären, als dass wir unsere Beziehung zu Gott gänzlich dadurch verlieren würden. Sie bergen aber die Gefahr, dass wir uns an falsche Verhaltensmuster gewöhnen und dadurch immer tiefer in schwerer e Sünden fallen. Es gibt schwere Sünden, die in starkem Maße von Gott trennen und der Weg zur Besserung dadurch so gut wie nicht gegeben ist, wenn wir uns nicht von ihnen befreien.
Es ist schwer zu beurteilen, ob jemand eine Todsünde begeht, weil eine Sünde erst zur Todsünde wird, wenn man sie ganz bewusst und in einer schweren Materie begeht. Die Beweggründe wissen wir nicht, da muss man Menschen schon in Herz sehen können, das kann nur Gott. Deshalb wird die Aussagen von Heiligen verständlich, die sagen, man würde sich wundern, wer im Reich Gottes angekommt und wer nicht. Es gibt viele Menschen, die Gutes tun, aber wer weiß um die Motive.
Ich mache mal ein Beispiel. Eine Zeitlang machte ich meiner Mutter auf der Beifahrerseite meines Autos zuerst die Tür auf , damit sie sich reinsetzen konnte und machte dann auch noch die Tür vorsichtig zu. Jeder musste sich gedacht haben, nein, wie Regina ihre Mutter behandelt , ist ja vorbildlich und voller Liebe. Es war aber leider ein bisschen anders. Die Scheibe an der Beifahrertür war kaputt und ich hatte Angst, dass meine Mutter so fest die Tür zuschlägt, dass die Scheibe rausfällt.
Letztlich sieht nur Gott in die Herzen und nur ER kann wirklich beurteilen , was die eigentlichen Beweggründe unseres Handels sind.

Wir hören nun oft, dass Menschen sagen: Was hab ich schon für Sünden? Ich stehle nicht und ich bringe auch niemanden um. Es ist niemand mehr bewusst, dass wir allein für die Anbetung Gottes geschaffen sind und ihm daher Lob und Ehre schuldig sind. Wenn ich also nicht den Sonntag heilige, indem ich eine heilige Messe besuche, obwohl kein Grund dem entgegensteht, so stellt dies allein schon eine so schwere Sünde dar, dass ich nicht mehr zur Kommunion gehen darf, wenn ich nicht gebeichtet und Besserung gelobt habe! Was fast ausnahmslos jeden Menschen betrifft, ist die üble Nachrede bis hin zum Rufmord. Wir haben schnell unseren Stab über andere Menschen gebrochen, obwohl wir die Hintergründe oftmals nicht kennen. Viele Menschen wirken an Abtreibung mit, sei es aktiv oder das man einer Frau , die allein da steht, die Hilfe versagt. Der größte Posten an Sünden, die ein Mensch in seinem Leben begeht, werden die Unterlassungssünden sein. Was habe ich alles nicht getan? Jetzt werden viele sagen, ich kann doch nicht allein den ganzen Tag die Welt retten?

Doch man kann. Aktuelles Beispiel: der Papst hat an einem Samstag zu Fasten und Gebet aufgerufen, um für die Lage in Syrien zu beten und siehe da, es kam eine überraschende Wendung. Jedes Gebet hat eine Auswirkung und jeder Mensch kann daran mitwirken. Beten wir nicht, können wir auch ganz sicher sein, nichts für die Ausbreitung des Guten getan zu haben. Wenn wir nun aber wissen, dass durch unser Gebet irgendwo etwas besser abläuft, wie schlimm ist es dann am Ende unseres Lebens, wenn wir in unserem Gebetsleben vor dem NICHTS stehen. In dem Moment , wo wir sterben, sehen wir unser Leben , jede Minute und die ganzen Folgen, die unser Tun, ja die ein einzelner Satz hatte. Gott sagt, die Liebe deckt viele Sünden zu. Handeln wir also aus Liebe, dann leben wir in seinem Sinne, dann verbreiten wir das Reich Gottes. Sünde trennt, sie bringt Zwietracht und sät Hass.
Besonders wichtig ist der Rosenkranz, um den die Mutter Gottes bei Ihren Erscheinungen rund um die Welt ständig bittet. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Rosenkranz befriedet. Oftmals wollen Priester bei einer Wallfahrt keinen Rosenkranz beten , weil sie Angst haben, die Leute zu überlasten. Ich konnte feststellen, dass die Gemeinschaft untereinander herzlicher und weniger konfliktbeladen war durch das Rosenkranzgebet. Es gibt nichts Besseres als gerade auf einer Gemeindereise den Rosenkranz zu beten! Auch in all unseren Anliegen bewirkt ein ausdauerndes Flehen zur Mutter Gottes wahre Wunder. Jede Zusammenkunft wird mit einem Gebet am Anfang anders ablaufen als ohne Gebet. Wer betet verändert die Welt! Ich wollte in der Vergangenheit schon einmal anfangen ein Tagebuch zu führen, nur um festzuhalten, dass meine Bitten fast alle erhört wurden. Besonders verehre ich den heiligen Josef. Dazu gibt es eine 30-tägige Novene, die ich auch schon anderen gegeben habe und immer positive Rückmeldungen bekam. Beten wir konkret für die Bekehrung von Menschen, kann Gott diese Menschen nicht zwangsheiligen, er muss den freien Willen achten, er kann aber für Situationen sorgen, wo der Mensch manches neu bedenkt und so zur Einsicht kommt. Wir können aber sicher sein, dass Gott alles in seiner Liebe und durch die Bitten von Gläubigen, einem Menschen zukommen lässt, um die Wahrheit zu erkennen. Wenn jemand dann doch in die Hölle kommt , hat er sein ganzes Leben lang und in seiner Todesstunde die Hand Gottes , die ihm entgegengestreckt war, zurückgewiesen. Pater Pio sagte zu seinen Lebzeiten: „Die Menschen fallen wie Schneeflocken (Bedeutung : Vielzahl ) in die Hölle.“ Er war Tag und Nacht im Beichtstuhl, um dieses schreckliche Los von den Menschen abzuwenden.

Da Gott um unsere Anhänglichkeit an die Sünde weiß, hat er dieses Sakrament für uns hinterlassen, durch das wir uns nach und nach von falschen Bindungen lösen können. Dieses Mühen von Menschen sich bereits in der irdischen Lebenszeit zu heiligen, hat den Vorteil, dass wir sozusagen unsere ewigen Freuden und Reichtümer in der Ewigkeit aufhäufen und auch unsere Nähe zu Gott intensivieren, aber auch , dass wir durch eine höhere Heiligkeit (Tugend) bei Gott durch unser Bitten mehr bewirken können. Dazu haben wir aber nur die Erdenzeit, daher ist unser Leben so kostbar! Wir müssen uns abmühen, verzichten, Opfer bringen und so der Welt ein kleines Stück entsagen für eine ewige wachsende Glorie im Himmel. Bei alledem empfinden Gläubige jedoch eine innere Fülle, und Freude , die die Welt mit all ihren Verlockungen nicht geben kann.
Wir können nicht sündenbefleckt vor den reinen und heiligen Gott treten, dies könnten wir gar nicht ertragen. Die Zwangsreinigung der Seele ist mit viel Qual und Schmerzen verbunden, die jede irdische Qual übersteigt. Das Schlimmste aber ist, dieses Leiden im Fegefeuer bringt uns keine Verdienste oder eine höhere Glorie im Himmel mehr. Dieses Leid hat nur die Aufgabe, dass unsere Seele so reingemacht wird, dass wir zu Gott gelangen können. Keiner von uns wird von Unglück etc. verschont bleiben. Daher sollten wir solche Widrigkeiten nutzen sie Gott zu übergeben. In der Lebenszeit können wir unsere Leiden und unsere Trauer aufopfern und wir werden davon Verdienste davontragen. Im Fegefeuer gibt es keine Verdienstmöglichkeiten. Mechthild von Hackeborn , eine der drei Heiligen von Helfta hatte eine schöne Vision. Die Heiligen im Himmel sagten zur irdischen Seele:
” Ach, wie glücklich seid ihr , noch auf Erden leben zu dürfen und euch vielen Lohn zu erwerben. Denn wüsste der Mensch, wie viel er aus einem einzigen Tag verdienen kann, so würde sein Herz, sobald er vom Schlaf erwacht, sich von Freude weiten, weil wieder ein Tag aufging, an dem er Gott loben und seinen Lohn zum Lobpreis Gottes mehren kann und er würde davon für den ganzen Tag zu allem was er tun und leiden muss, munter gestimmt und gestärkt.”

Wichtig ist die regelmäßige Beichte, dass wir uns mit unseren eigenen Sünden beschäftigen, denn nur wenn wir ein Bewusstsein dafür entwickeln , erkennen wir sie und können bewusst die Sünde vermeiden. Gott kann dann ganz in uns sein und wirken. Was viele nicht wissen:
Die eigene Sünde ist oftmals Auslöser für körperliche und seelische Krankheiten. So sind wir gut beraten, wenn wir über unser Verhalten nachdenken und regelmäßig einem Priester sagen, was uns an uns selber negativ auffällt. So werden wir nach und nach sensibler für die Sünde. Ein Mensch der nicht beichtet, sucht die Fehler immer bei anderen, aber nie bei sich selbst. Vielleicht kommen Menschen auch deshalb nicht mehr untereinander zurecht und es herrscht soviel Zwietracht.
Im Himmel ist mehr Freude über einen Sünder , der umkehrt, sprich beichtet , als über 99 Gerechte, die keiner Umkehr bedürfen. Für jeden Christen, sei er evangelisch oder katholisch wird es sehr schwer werden ohne Beichte in den Himmel zu gelangen. Gott hat dieses Sakrament ja eigens dafür eingesetzt. Bitten wir Gott, dass die Priester ihre große Verantwortung erkennen, die Menschen zur Beichte ermuntern, welche positive Auswirkungen auf Körper und Seele hat, denn die Beichte ist das einzige Sakrament , das ein Versprechen macht, nämlich dass die Freude zum Menschen zurückkehrt.
Die Verzeihung der Sündenschuld, dass wir sozusagen wieder vor Gott gerecht werden, erfolgt durch die Beichte. Jedoch sind damit nicht die Strafen erlassen, die die Folgen der Sünde gebracht haben. Die Erlassung der Sündenstrafen und damit dass wir ein mildes Fegefeuer haben, können wir durch Ablässe gewinnen. Das werde ich im nächsten Beitrag näher erläutern.

Die Medien – ein totalitäres Regime

Ich war ziemlich fassungslos, was die Medien über den Bischof von Limburg berichteten. Doch nun kommt langsam eine andere Faktenlage ans Licht. Die angebliche persönliche Badewanne von Bischof Tebartz-van Elst , die 15.000 Euro gekostet haben soll, war eine Falschmeldung der Nassauischen Neuen Presse, von der alle anderen Medien ungeprüft alles abgeschrieben haben. Ebenfalls unwahr ist, dass der Vermögensverwaltungsrat, der den Bischof als Lügner und Betrüger bezeichnet hat und von nichts gewusst haben will, bereits im Juni 2011 die höheren Kosten bewilligt und spätestens Ende August 2013 über die Höhe von 30 Millionen Kenntnis hatte. Das geht aus den Protokollen, die jetzt veröffentlicht wurden, eindeutig hervor.
Hierzu wurde jetzt auch Strafanzeige erstattet.
Heute schreibt die FAZ , der Bischof wolle die Verantwortung auf andere schieben. Also er darf die Anschuldigungen nicht entkräften, das wird ihm negativ ausgelegt.
Daran sieht man, dass es hier nicht um wahrhaftige Aufklärung von Ungereimtheiten geht, hier macht man einen Bischof fertig! Auch die Stückelung der Baukosten als Einzelprojekte und somit in kleinere Beträge war dem Vatikan bekannt und wurde von diesem abgesegnet. Es konnte also zu keiner Zeit von einer Verheimlichung der Baukosten die Rede sein.
Dieser Bischof war in Limburg schon nicht gewollt, als er als konservativer Nachfolger von Bischof Kamphaus ins Amt kam. Er hat vieles wieder in katholische Bahnen lenken müssen, das hat ihm den Unmut der Gläubigen und des Klerus in seiner Diözese eingebracht. Der heutige Bericht ,im Internet zu lesen, von der FAZ auf Berufung auf die FAS im Focus, wo vom Protz-Bischof die Rede ist und vom Papst, der sich angeblich über Bischof Tebartz-van Elst eschauffiert habe , ist eine frei erfundene Geschichte und wurde von Rom bereits dementiert! Soviel zum Wahrheitsgehalt von Meldungen.
Daran sieht man, wie die Medien arbeiten und dass man diesen Bischof jetzt so diskreditieren möchte, dass er in keinem Falle wieder sein Amt aufnehmen kann.
Der Schaden, den die Medien der Person des Bischofs Tebartz-van Elst und der katholischen Kirche insgesamt zugefügt haben, ist immens und nicht mehr gut zu machen. Diese völlig überzogene Medienhetze gegen einen Kirchenmann ist beispiellos. Es fing jedoch schon an mit Bischof Mixa, der wegen einer Lapalie zurücktreten musste. Die Medien können sich einfach alles erlauben und keiner zieht sie zur Rechenschaft für falsche Anschuldigungen und Vorverurteilungen. Dies ist besonders schlimm, weil sie die Meinung in Deutschland bilden. Auch hier müsste mal ein Schauprozess stattfinden, dass die Journalisten, die so unverantwortlich Leben zerstören, auch zur Verantwortung gezogen werden.
Es handelt sich hier nicht um Steuergelder , hier geht es um kircheninternes Vermögen. Es geht niemanden etwas an wie die Kirche ihre eigenen Gelder einsetzt! Die Elbphilharmonie oder der Berliner Flughafen, hätte interessieren müssen, aber die Verantwortlichen sind immer noch in Amt und Würden, wo war da die Hetzjagd? Wir haben eine Diktatur der Medien, die keine Meinungsfreiheit zulässt, sondern allen in diesem Lande eine „political correctness“ aufzwingt. Alles was nicht zum gängigen Mainstream passt, wird niedergemacht.
In diesem Land gibt es kaum einen Menschen, der seine Lohnsteuer korrekt angibt oder keine Schwarzarbeiter beschäftigt. Dies ist ebenfalls Betrug!!!
Aber unsere ganze Nation schwingt den moralischen Zeigefinger. Solange die Schuld eines Menschen nicht bewiesen ist, gilt das Unschuldsprinzip . Dies sollte auch für einen bis dahin ungescholtenen Bischof der katholischen Kirche gelten. Jesus sagt zu den Heuchlern: „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.“ Wir wissen ja, wie die Geschichte weitergegangen ist…

Kardinal Lehmann und das Gemurmel gegen die Wand

Kardinal Lehmann äußerte sich über den Alten Ritus und das Geheimnis des Glaubens in einem Interview. Leider konnte er uns nicht sagen, um was es sich bei dem Geheimnis des Glaubens handelt. So scheint mir, dass Kardinal Lehmann einiges nicht weiß und dadurch falsche Schlüsse zieht.
Zurerst sollte man ihm erklären , dass das unverständliche Gemurmel gegen die Wand, Gebete zum Tabernakel, also Gebete in Richtung des Sitz Gottes in einer Kirche sind, denn – das ist auch logisch! Wir richten ja Gebete in einer Kirche weder an die Wand , noch sollten wir sie in Richtung der Gläubigen tun, denn weder das eine noch das andere ist der Adressat. Bereits als Kind sind mir diesbezüglich Ungereimtheiten aufgefallen. So der Umstand, dass „das Allerheiligste“ jedem in die Hand gegeben wird, an Fronleichnahm aber mit Pomp und Gloria, mit Ummantelung und Kniebeugen durch die Straßen getragen wird, ausschließlich vom Priester. Wie geht das logisch zusammen? Logik ist natürlich nicht alles, aber es ist dennoch wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen Dinge sehen, ihnen etwas einleuchtet oder eben nicht und im Falle der Nachvollziehbarkeit sich das Gesehene ins Unterbewusstsein als „wahr“ ablegt. Wenn bereits nun ein Kind mit 10 Jahren hier Ungereimtheiten sieht, in welche Schublade seines Gehirnes soll dieses Gesehene dann gespeichert werden?
Ich bin kein ausschließlicher Verfechter der Alten Messe , für mich ist ein festliches Hochamt im neuen Ritus, bei dem der Priester sich ans Messbuch hält, keine selbsterfundenen Gebete und Wandlungsworte spricht , genauso schön , wie eine Messfeier im Alten Ritus. Allerdings hat bei mir dieser Alte Ritus das Verständnis, was bei einer heiligen Messe passiert, präsent gemacht. Ebenso der würdige Umgang mit dem Allerheiligsten, mit Gott. Jede Handlung in einer Messfeier hat eine ganz tiefe Bedeutung und daher können wir den Ablauf oder die Gebete nicht einfach ändern, denn dann ändern wir den Glauben. Die Liturgie ist nämlich der Ausdruck unseres Glaubens! Wer die Liturgie ändert , ändert den Glauben.
Ich würde mir wünschen, dass die Priester eben dieses Messopfer neu begreifen und verinnerlichen, denn nichts ist so schmerzlich, wenn Messen heruntergeleiert oder gänzlich im Wort und in der Handlung verändert werden. Jede Messe sollte der Höhepunkt eines Tages sein, nichts ist mehr wert und wichtiger als eine heilige Messe. Ein Heiliger hat gesagt, würde an einem Tag auf der Erde keine heilige Messe gehalten, würde die Welt in Chaos und Krieg versinken. An dieser Aussage sehen wir , wie wichtig eine katholische Messe ist. Wir erhöhen durch jeden Messbesuch unsere Glorie (Freuden bzw. Verdienste) im Himmel und können dies auch nicht mehr nachholen. Wir gehen nach einer Messfeier sozusagen mit einem kostbaren Stein nach Hause, mit dem wir unseren himmlischen und ewigen Palast errichten.
Da weiten Teilen unserer Priesterschaft eben dieses Verständnis fehlt, ist es trauriger Alltag, dass Priester nicht täglich ihre Messe feiern.
Wir haben in unserer Stadt großes Glück mit unseren Seelsorgern und dem großen Angebot an Messen. Im Urlaub mussten wir feststellen, dass wir weit fahren müssen, um überhaupt an einer heiligen Messe teilnehmen zu können. Die meisten Sünden, die uns betreffen werden, sind die Unterlassungssünden und wenn wir bedenken, dass alles gesühnt werden muss und im Fegefeier die Qual größer ist als alle irdische Qual auf der Welt, können wir uns ausrechnen , was es heisst im Fegefeier unsere Sünden sühnen zu müssen. Allen voran die Priester, die das schlimmste Fegefeuer haben werden! Ich schreibe noch etwas über Beichte und Ablass. Gerade der Ablass , der immer noch als mittelalterliches Relikt gilt , ist so wichtig und wird leider wenig in Anspruch genommen.
Also „please hold the line….“ 🙂

Marienweihe

Es ist immer schön, wenn man als Gruppe was gemeinsam unternimmt bzw. sich als Glaubensgefährten auf den Weg macht. So wollen wir zum Fest Mariä Himmelfahrt am 15. August unsere Weihe ablegen. Dazu sind 33 Tage Vorbereitung notwendig.
Wir beginnen mit unserem 1. Tag am 10. Juli 2013, damit wir noch etwas Puffer haben, denn es kann auch vorkommen, dass wir an einem Tag nicht dazu kommen. Dies sollte allerdings die absolute Ausnahme sein!
Wer sich dafür interessiert, kann auf folgender Seite sich darüber informieren: http://ecclesiaeveritas.net/index.php/Marienweihe.
Wichtig ist , dass die Weihe durch einen Priester vorgenommen wird, sprechen Sie dazu Ihren Pfarrer vor Ort an. Falls Sie dies bei uns machen wollen, kontaktieren Sie mich.

Die EKD – ein protestantisches Irrlicht

Die Verlautbarung der EKD über Ehe und Familie ist das Papier nicht wert auf dem es gedruckt wurde. Nicht nur die katholische Welt empört sich, nein , sie lesen richtig, auch den Redakteuren des linksliberalen Spiegel stellen sich die Nackenhaare und verstehen die Welt nicht mehr. Wozu ist diese Glaubensgemeinschaft eigentlich noch gut? Sie stellt fest, dass über die Hälfte der Ehen geschieden werden, also passt man sich an, indem man den Schwur vor Gott, halt auch etwas relativiert. Die Ehe ist dann halt mal nur so lange gültig, bis sie von einem der Partner aufgekündigt wird. Auf das Elend derjenigen in einer Familie, die verlassen werden und damit nicht klarkommen, geht das Papier leider nicht ein. Alle Partnerschaften , solange es in ihnen klappt , sind gleichwertig.
Die EKD beschreibt Realitäten und findet sich damit ab, noch mehr, sie passt ihre Normen, also ihre Vorstellung des göttlichen Willens daran an. Noch erstaunlicher , weil man den Protestanten ja nachsagt, sie beziehen sich in erster Linie auf die Bibel und nicht wie die Katholiken auch noch auf Tradition und Lehramt. Da steht klipp und klar in der Bibel : „Was Gott verbindet darf der Mensch nicht trennen!“ und wir erinnern uns als Jesus erklärt, dass auch die Vorgabe von Mose Scheidungspapiere auszustellen, nur wegen ihrer Hartherzigkeit war, aber nicht weil Gott dies gewollt hätte. Jesus stellt dies nochmal klar und betont die Wichtigkeit von dauerhaften Beziehungen. Umso weniger verständlich ist nun dieses Papier, dass sich durch nichts, außer durch das Anbiedern an den Zeitgeist, rechtfertigen lässt. Hat nicht der em. Papst Benedikt den Relativismus als eine Geißel der heutigen Zeit angeprangert? Die Protestanten führen ihn in Reinform vor. Man könnte den Eindruck haben die EKD sei von den Roten und Grünen gesponsert. Wie nötig hätten gerade die Protestanten die Entweltlichung, wie sie Benedikt gefordert hat! Dieses Papier dann auch noch als Orientierungshilfe zu deklarieren, ist an Absurdität nicht zu überbieten.
Wir haben kaum mehr eine gemeinsame Basis. Selbst auf nicht direkten theologischen Feldern was Lebensschutz, Bioethik und nun halt auch den Ehebegriff angeht und trotzdem versuchen liberale Kreise der katholischen Kirche diese über die Ökumene protestantisch werden zu lassen!
Wir haben alles erreicht , was zwei Glaubensrichtungen erreichen können, nämlich Versöhnung bei kompletter Verschiedenheit. Ökumene kann und darf nie Ziel sein, denn Ökumene ist Glauben auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner! Ziel muss es sein, dass jeder Christ den wahren Glauben sucht und damit den wahren Gott und seine Gebote findet. Die Hinwendung zum wahren Gott , die Umsetzung seines Willens durch seine Gebote und die Möglichkeit sich diesem Gott anzugleichen ist der Sinn des Lebens und entscheidet unser jenseitiges Sein, unsere Glorie für immer in der Ewigkeit. Beim Tod ist dies unser größtes Desaster: zu sehen, auf was es angekommen ist und daran vorbei gelebt zu haben. Der ehemalige Anglikaner und hohe Würdenträger der englischen Kirche Kardinal Newmann hat dies getan, er wollte die Wahrheit finden und konvertierte nach langem Suchen und Ringen zur katholischen Kirche. Seine Bücher zeigen die Irrungen und Wirrungen der protestantischen Glaubensrichtung auf. Er stellte fest, dass die Katholiken, diejenigen sind, die sich genau an die Bibelvorgaben und damit an die Aussagen Jesu gehalten haben. Es wäre eine Tragödie, wenn Menschen , allen voran katholische Priester den wahren Glauben auf ihrem katholischen Altar opfern! Den richtigen Glauben zu haben und zu vermitteln ist das höchste Gut , das größte Glück, das wir hier auf Erden finden können.
Ich plädiere jetzt dafür wieder Aufklärung mittels der Biene zu betreiben:“ Liebe EKD wir sind keine Bienen , die von einer Blume nur nächsten fliegen. Wir Menschen werden davon seelisch und körperlich krank, denn wir sind schon von Ewigkeit her auf eine dauerhafte Partnerschaft angelegt….. 😉

Gespielte Empörung…

Kaum ein Geistlicher hat in Deutschland so unerschrocken und mutig sich zu Wort gemeldet wie Kardinal Meisner. Oft fielen ihm die eigenen Brüder noch in den Rücken. Was sich zur Zeit wieder medial abspielt ist unglaublich, ja grotesk. Man darf alles äußern, nur bitte nicht die Wahrheit! So wird die Aussage Kardinal Meisners, dass Frauen es ermöglicht werde , zu Hause zu bleiben und mehr Kinder bekommen, medial zerrissen, selbst angeblich christliche Parteien springen noch auf den Zug auf. Gepielte Empörung und aufgesetztes Fremdschämen ist angesagt. Dass es die Aufgabe von Politikern ist, in erster Linie das Überleben des Staates zu sichern, durch Rahmenbedingungen , dass Kinder auf die Welt kommen, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Stattdessen wird Abtreibung im großen Stil gefördert und aus Steuermitteln noch finanziert. Da ist es für eine Frau günstiger es mal drauf ankommen zu lassen und auf Verhütungsmittel zu verzichten, weil die muss sie ja selbst bezahlen. Gehts daneben kann man ja kostenlos, auf Staatskosten abtreiben. HALLO???

Während in Amerika die hohen Vertreter der Kirche mit auf Lebensmärsche gehen und auf das schreckliche Gräuel der Abtreibung hinweisen, hört man von der katholischen wie von der evangelischen Kirche in Deutschland nichts in dieser Hinsicht. Seit die evangelischen Christen bei „Woche für das Leben“ mitmachen, wurde auch das Motto geändert. Es geht jetzt nicht mehr, wie ursprünglich von der katholischen Kirche initiiert, um die Demonstration gegen die Kindstötung, sondern heute geht es um nichtssagende Themen wie „Integration“ oder wie fördere ich ein „Miteinander in der Gesellschaft“. Der einzige Lichtblick ist der jährliche „Marsch fürs Leben“ in Berlin. Sollte man dort die hohen Vertreter von Kirche und christlichen Parteien suchen, ebenfalls Fehlanzeige. Jedoch findet der Marsch jedes Jahr mehr Anhänger, auch ich werde dieses Jahr dran teilnehmen. Durch die Verquickung des Staates mit der Kirche in Geldangelegenheiten, wird sozusagen die Möglichkeit untergraben, sich in dieser Hinsicht offen gegen den Staat zu stellen. Die Kirche braucht den Staat. Hier wäre dringend eine Entweltlichung erforderlich, so wie es der emeritierte Papst Benedikt schon gefordert hatte. In Deutschland müsste die Kirche überhaupt ärmer werden, damit sie sich nochmal auf ihre eigentliche Aufgabe konzentriert. Die Kirche als Hüterin von Leben, Werten und der Wahrheit.
Der Staat wird durch die fehlenden Generationen viele Probleme haben. Wie sollen z. B. zukünftig Rentner bezahlt werden? Unser System basiert auf der Grundlage, dass es immer Kinder gibt, die die Rentner finanzieren. Heute hat sich durch die künstliche Verhütung bzw. Abtreibung diese Pyramide umgedreht. Haben früher 3 Arbeitnehmer einen Rentner finanziert, finanziert im Jahr 2030 1 Arbeitnehmer 2 bis 3 Rentner. Dass das nicht gehen kann , leuchtet jedem ein. Proteste sind angesagt, wenn es dann heißt, die Arbeitnehmer müssen gehen bis 70 oder eben halt finanzielle Einbußen hinnehmen, auf der anderen Seite werden dann Leute wie Kardinal Meisner angegriffen, der das Grundübel benennt. Ein Staat , der keine Kinder hat geht zugrunde! Die Zukunft liegt in Süd-Ost-Asien. Indien und China werden boomen, weil sie eine Jugend haben, die nachfragen, weil diese Masse an jungen Menschen ein riesiger Absatzmarkt ist. Wir in Europa müssen überlegen, was wir mit den Alten machen (ach, da gehöre ich ja dann auch dazu ;-)) Wer soll die pflegen, wer bezahlt das? Die Politiker haben ja auch dazu schon passende Antworten. Es wird nicht ohne Euthanasie gehen und Deutschland wird ein Einwandererland werden, in welchem die Deutschen nach 50 Jahren selbst zur Minderheit und somit zu Ausländern werden. Dann wird Deutschland bzw. ganz Europa vielleicht moslemisch, aber das wäre ja nicht schlimm, weil die ja laut unseren Politikern alle so tolerant und offen sind, wovon wir uns ja täglich in den weltweiten Nachrichten überzeugen können 😉 Aufregen muss man sich ja nur über einen konservativen katholischen Kardinal oder einen emeritierten katholischen Papst Benedikt , die es tatsächlich wagen, der Öffentlichkeit die Wahrheit vor Augen zu führen und ihr damit einen Spiegel vorhalten, in den aber keiner reinschauen will…..

Beziehungslosigkeit und ihre Ursachen…..

schon seit etlichen Jahren können wir den Trend beobachten, dass sich die Menschen zumnehmend mit sich selbst begnügen. Dies hat in erster Linie auch damit zu tun, dass wir Süchten ausgesetzt sind und ihnen auch erliegen. Da sitzen Eltern stundenlang vorm PC oder Fernseher, da wird auf Handys „dauergesimst“ . Die Wirklichkeit ist für viele nicht mehr interessant, sondern der gewisse Kick ist oftmals das unbekannte Gegenüber , das noch kein Gesicht oder realen Namen hat. Wir leben , aber wir nehmen dennoch am realen Leben nicht mehr teil. Wir stehen nicht mehr mitten im Leben, sondern sitzen daneben in unserer selbstgewählten irrealen Welt und verbringen den größten Teil unseres Lebens darin. Wir fragen die Leute , denen wir begegnen nicht mehr, wie es ihnen geht. Dann kommt auch gar nicht erst die unangenehme Frage auf, ob wir ihnen helfen könnten. So kommen immer wieder Gesellschaften zustande, die nicht mehr fähig sind , untereinander zu kommunizieren bzw. in Beziehung untereinander zu treten. Da kann eine Frau ausgeraubt bzw. mitten am Tag vergewaltigt werden, es interessiert niemanden, weil die Leute mit spannenden Dingen im Internet beschäftigt sind oder Stöpsel im Ohr haben um Musik zu hören.
Natürlich ist es absolut „political incorrect“ zu sagen, da steckt Satan dahinter, aber wir könnten doch zur Abwechslung auch mal die Wahrheit sagen. Satan möchte den Unfrieden , den Streit und vorallem die Beziehungslosigkeit, denn sie hat halt nichts mit Liebe zu tun. Der Mensch soll sich nicht um den Nächsten kümmern, er soll auf jeden Fall keine Nächstenliebe üben. Dies kann man dadurch erreichen, dass man versucht Menschen in Süchte zu bringen oder man erreicht es indem man auch die letzten wirklichen Beziehungen killt, nämlich die Eltern-Kind-Beziehung. Da müssen jetzt Kinder schon im Alter von 1 bis 3 Jahren in ganztägige Kitas abgegeben werden, wo ganz klar ist, dass es sich hier auf jeden Fall nicht vorrangig um das Kindeswohl handelt, sondern wie in der alten DDR ,die Mütter dem Produktionsprozess zugeführt werden sollen. Ein Säugling, der gerade in diesem Alter eine Bezugsperson braucht, weil er extrem schutzbedürftig ist , wird in einer ihm fremden und beängstigenden Welt ausgesetzt. Dass eine Erzieherin sich nicht in dem Maße mit dem Säugling abgeben kann, wie eine Mutter zu Hause, versteht sich von selbst. Dass spezielle „Wehwechen“ und Unpässlichkeiten nicht erkannt werden, versteht sich auch von selber. Da müssen Kinder auch mal dauerschreien, weil ihnen niemand so richtig helfen kann bzw. auch keine Zeit dafür da ist. Bei der Minderzahl von Erzieherinnen ist auch klar, dass Übergriffe der Kinder untereinander auch nicht immer bemerkt werden. Da kann es auch vorkommen, dass ein Säugling mal ungeschickterweise einem anderen ins Gesicht krapscht und dabei das Auge verletzt oder die Kinder verkratzt sind.
Natürlich gibt es Kinder, die eine robuste seelische Natur geerbt haben, aber für die anderen gilt dann doch , dass es zu einem seelischen Schock kommt. Eine neue wissenschaftliche Studie aus den USA hat ermittelt, dass Säuglinge, die in einem Hort leben , einen hohen Wert an Stresshormonen im Blut haben, was sich u.a. auch negativ auf die Gehirnbildung auswirkt. Haben sich dann die Kinder an den Hort gewöhnt und die Bezugsperson auf die Erzieherin umgestellt, gibt es das nächste Problem. Die Kinder sind den Eltern, die sie nur noch abholen, um mit ihnen zu essen und sie schlafen zu legen, entfremdet. Was für die meisten Hortkinder gilt, ist ,dass diese Kinder sehr unausgeglichen und damit schwierig in der Erziehung sind. So werden die engsten Beziehungen gekappt mit der Folge , dass sich Eltern und Kinder zunehmend entfremden und es keine wirkliche innere Bindung mehr gibt. Das Wichtigste in unserer Gesellschaft sind aber die familiären Bindungen, denn eine intakte Familie fängt Menschen auf, ist da bei Leid , Krankheit und Tod. Die Familie ist das höchste Gut in unserer Gesellschaft und wird kaputt gemacht durch Anerkennung von homosexuellen Partnerschaften oder durch die Betreuungsdebatte, wie sie in letzter Zeit in den Medien diskutiert wurde. Verschwiegen wurde von den Medien , dass es sich beim Betreuungsgeld, eben um diese 1- bis 3-jährigen Säuglinge handelt, die quasi im Waisenhaus groß werden. Die christlichen Werte von Familie werden über Bord geworfen. Das sich „kümmern“ ist zu viel verlangt in einer Gesellschaft , wo jeder nur noch am liebsten mit sich selbst beschäftigt ist und man nicht mehr auf Laster verzichten möchte, die der Staat dann auch legalisiert. Papst Franziskus hat daran erinnert , dass ein Christ zuerst mal fragen muss, wie kann ich der Kirche (als Sprachrohr Gottes) helfen, wie kann ich dem Nächsten helfen. In diesem Sinne sollten wir auch fragen, was braucht mein Kind seelisch und körperlich??? Wie könnte ich auch mal ausnahmsweise anderen helfen, außer immer nur meinen Wohlstand und meine Wohnwelt zu verschönern?? Das Wichtigste im Leben ist immer der Mensch, nicht Gegenstände oder Annehmlichkeiten für die ich, auf Kosten meiner Kinder, arbeiten gehen muss.

Ostern, die Konsequenz aus der Kreuztragung….

Was wir heute gerne übersehen in unserer Wohlstandsgesellschaft ist die Tatsache, dass Christsein in erster Linie bedeutet, dass jeder sein Kreuz wilig auf sich nehmen soll in der Nachfolge des Herrn. Es wird im Leben eines Jeden einmal ganz konkrete Kreuze geben wie z. B. eine schwere Krankheit , das Ausgegrenztsein im Alter oder der Verlust eines geliebten Menschen durch Tod. Andere Kreuze im täglichen Leben können Menschen sein, die einem verleumden, eine menschenfeindliche Unternehmensstruktur mit all ihren krankmachenden Folgen , ein ungeliebter Ehepartner oder Phasen der Einsamkeit. Viele können ihrem Kreuz nicht entrinnen, sie müssen es entweder hadernd akzeptieren oder es fruchtbringend annehmen , indem sie Gottes Gebote erfüllen. Krankheiten können wir , wie gesagt, nicht abschütteln, aber wir können den Ehepartner verlassen , wir können das eigene Kind töten lassen oder die Priesterberufung an den Nagel hängen.
Nur Gott ist treu und alles was er gibt und verspricht ist bindend und alle Menschen, die auf seinen Ruf hören , sind ebenfalls Abbilder dieser Treue. So wird Gott nichts mehr zurücknehmen , was er gebunden hat. So ist eine vor Gott geschlossene gültige Ehe ein Band , das nicht gelöst werden kann, denn es ist Abbild der Treue Gottes. Gott wird nämlich niemals sagen, sorry , ich habs mir anders überlegt. Wir sind keine Ehepartner oder Priester auf Zeit! Es ist ein absoluter Trugschluss zu glauben, wenn wir das Band mit Gott zerschneiden und unser Versprechen brechen, dass wir dann wirklich noch in dieser reinen und tiefen Freude mit Christus leben könnten, der einzig und allein die wahre Fülle verspricht , die es auf Erden überhaupt geben kann. Glauben wir wirklich, dass nachdem wir das gemeinsame Kind getötet haben, noch als Eheleute oder Partner glücklich werden???? Glauben wir allen Ernstes , dass ein neuer Partner plötzlich all unsere Träume und Hoffnungen erfüllen kann oder dass ein Priester, der immer Priester bleibt, mit seinem Verrat glücklich werden kann, auch in der Hinsicht, dass er die Schlüssel für das Himmelreich für die ihm anvertrauten Menschen wegwirft um sich ganz konkret einer einzigen Person zuzuwenden??? Das Kreuz besteht im Bleiben und Aushalten und nicht im Wegwerfen. Jesus sagt:“ WEr nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, kann nicht mein Jünger sein!“ Ostern kann es nur für den geben, der sein Kreuz aufnimmt und mit Gott den Weg durch den Karfreitag des Lebens geht. Ostern verwandelt unser Leid, unsere Trauer und unsere Opfer, die wir für Gott gebracht haben. So wird mit Ostern, das auch für unsere Ewigkeit steht, alles umgekehrt. Und so wie ein Verworfener in der Ewigkeit mit DEN Sinnen und mit DEN Menschen , mit denen er gesündigt hat (und die auch in der Hölle sind) für die ganze Ewigkeit leiden muss, so wird es im Himmel genau umgekehrt sein. Denn nichts wird vergessen werden, selbst nicht das Stück Würfelzucker , das wir, um ein kleines Opfer zu bringen, nicht in den Kaffee geworfen haben und niemand wird etwas verpassen, der einen sonstigen Verzicht um Gottes Willen gebracht hat. Nein, alles liegt noch vor uns und erwartet uns in der Ewigkeit….

Ich wünsche allen ncoh ein gesegneter Osternfestkreis ,so ohne Fastentage und um es mit den Worten eines Bekannten zu sagen, dem wir das spezielle Radio mit dem Sender Radio Horeb geschenkt haben und der anscheinend schon viele Osterbeiträge gehört hat 😉 :

Jesus Christus ist wahrhaft auferstanden , Halleluja……

Reformationsjubiläum 2017

Glosse
Was feiern wir da eigentlich – wäre mal vielleicht die Frage?
Feiern wir die Spaltung der einen Kirche, die in den Bauernaufstand und schließlich in den 30-jährigen Krieg mündete und Hunger, Elend und Tod über die Menschen brachte?
Feiern wir , dass die Christenheit bis heute gespalten und dadurch erheblich geschwächt ist und die Zerrissenheit bis heute in die Familien reicht?
Auch ein deutscher Kleriker hatte mal genauer drüber nachgedacht (das ist toll!) und festgestellt, dass es eigentlich nichts zu feiern gibt, sondern dass ein Bußakt für alle Beteiligten eher angebracht wäre. Die Urkirche für ihre Verfehlungen und die prot. Glaubensgemeinschaft für die Spaltung und die Folgen. So weit, so gut.
Nur wird sich Fr. Käßmann gedacht haben, dass so ein Bußakt eher etwas , nun ja , Spartanisches darstellt und dass es doch , um bei Luther zu bleiben, feucht fröhlich zugehen sollte, auch im eigenen Interesse.
Da liegt natürlich nichts näher, Luther als Wegbereiter der Frauenordination zu feiern. Super! Nur gibt es leider einen Haken, denn es wurde gerade wissenschaftlich festgestellt, dass der herzlich wenig damit zu tun haben kann, da er ausgesprochen intolerant war! Pappelapapp, was interessiert mich das Gewäsch von Männern in oder um die Kirche, wird sich Frau Käßmann gedacht haben und ignorierte die Veröffentlichungen, die ja ohnehin schon durch die EKD frisiert waren. So schafft sie es, auch im nüchternen Zustand einen wissenschaftlichen Beirat in Rage zu bringen, der eigentlich eigens eingesetzt wurde um eben die Rolle Luthers für den evangelischen Glauben zu erhellen. Für Frau Käßmann wird es auf jedenfall eng an ein Glas Sekt beim Jubiläum zu kommen, denn Luther war , was seine eigenen Schriften belegen, nicht nur frauen- und judenfeindlich, er hatte auch am Ende seines Lebens keine Freunde mehr und die Leute mussten bezahlt werden, dass sie zur Beerdigung kamen. Aber vielleicht können wir ja feiern, dass er sich wesentlich für das gesellige Beisammensein, durch allabendliche Gelage einsetzte und so seinem Umfeld viel Freude brachte. Primitiv wurde er ja nur dann, wenn er wirklich zu viel getrunken hatte, aber das stört ja auch wirklich niemand, weil so menschlich, denn außer den deutschen Bischöfen und Priestern glaubt eh keiner ,dass Luther ein Heiliger war! Na denn, Prost ……..